Google und der E-Commerce Fortschritt: Die Integration von 3D-Modellen in strukturierte Produktdaten

March 26, 2024

In der heutigen digitalen Landschaft ist die Art und Weise, wie Produkte online präsentiert werden, entscheidend für den Erfolg von E-Commerce-Geschäften. Google, als führende Suchmaschine, spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein neues Update in der Strukturierung von Daten hat kürzlich zu bedeutenden Veränderungen geführt: Google hat nun die Möglichkeit eingeführt, 3D-Modelle in die strukturierten Daten für Produktangaben einzubinden. Diese Neuerung ermöglicht es Händlern, ihre Produkte nicht nur durch Bilder und Beschreibungen, sondern auch durch dreidimensionale Modelle darzustellen. Damit reagiert Google auf die steigende Popularität von 3D-Modellen auf Produktseiten. Doch was bedeutet diese Entwicklung konkret für Webseitenbetreiber, SEO-Experten und letztendlich auch für die Konsumenten? Um die Bedeutung dieser Entwicklung zu verstehen, muss man sich zunächst mit den Grundlagen der strukturierten Daten und ihrer Rolle im E-Commerce auseinandersetzen. Strukturierte Daten sind ein standardisiertes Format, das es Suchmaschinen erleichtert, die Informationen einer Webseite zu erfassen und zu interpretieren. Google nutzt diese Daten, um Suchergebnisse anzureichern und Nutzern detailliertere Informationen bereitzustellen, wie beispielsweise Preise, Verfügbarkeit und Bewertungen. Mit der Einführung des 3DModel-Markups können Webseitenbetreiber nun ein spezifisches 3D-Modell mit einem bestimmten Produkt verknüpfen. Dies ist besonders dort von Vorteil, wo mehrere Produktbilder auf einer Seite vorhanden sind. Zuvor konnte es vorkommen, dass Google nicht eindeutig identifizieren konnte, auf welches Produkt sich ein 3D-Modell bezieht. Durch das neue Markup können Seiteninhaber nun ein 3D-Modell eindeutig einem spezifischen Produkt zuordnen. Diese Neuerung ist insbesondere für den Einsatz von Augmented Reality (AR) von Bedeutung. AR ermöglicht es den Nutzern, Produkte in einer virtuellen Umgebung zu betrachten und zu bewerten, was besonders im Möbel- und Raumgestaltungsbereich sowie bei Modeartikeln zunehmend an Bedeutung gewinnt. Doch wie genau funktioniert die Implementierung des neuen Markups? Google hat in seiner Produktdokumentation zu strukturierten Daten neue Codebeispiele bereitgestellt, die zeigen, wie das 3DModel-Markup innerhalb der vorhandenen JSON-LD-Struktur integriert werden kann. Das Markup verwendet die Eigenschaft "subjectOf", um das 3D-Modell mit dem Produkt zu verknüpfen. Die Einführung dieser neuen Funktion ist nicht nur für Webseitenbetreiber von Interesse, sondern auch für SEO-Experten. Während strukturierte Daten bereits ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung sind, bietet das 3DModel-Markup die Möglichkeit, Produktseiten weiter zu verbessern und möglicherweise sogar die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen. Es ist zwar noch nicht klar, inwieweit Google 3D-Modelle in den Suchergebnissen als Rich Snippets darstellen wird, es ist jedoch denkbar, dass dies in Zukunft geschehen könnte. Für Verbraucher bedeutet diese Entwicklung, dass sie beim Online-Shopping ein immersiveres Erlebnis erwarten können. Statt sich auf flache Produktbilder verlassen zu müssen, erhalten sie die Möglichkeit, Produkte in 3D zu sehen, was zu einer informierteren Kaufentscheidung führen kann. Abschließend lässt sich sagen, dass die Hinzufügung des 3DModel-Markups zu den Produktstrukturierten Daten von Google eine wichtige Entwicklung darstellt. Sie spiegelt den Trend zu interaktiveren und visuell ansprechenderen Online-Einkaufserlebnissen wider und zeigt, dass Google weiterhin bestrebt ist, die Qualität und Relevanz der Suchergebnisse zu verbessern. Webseitenbetreiber und SEO-Experten sind gut beraten, diese Neuerungen zu verfolgen und in ihre bestehenden und zukünftigen Strategien zu integrieren.