Einfluss von 404-Fehlern auf das Webseitenranking verstehen

April 21, 2024

404-Fehler und ihr Einfluss auf das Ranking von Webseiten Das Internet ist in ständiger Bewegung. Webseiten werden erstellt, aktualisiert und manchmal entfernt. Dabei ist es unvermeidlich, dass Nutzer und Suchmaschinen auf sogenannte 404-Fehlerseiten stoßen. Diese Fehler treten auf, wenn eine angeforderte Webseite nicht gefunden werden kann, entweder weil sie nicht existiert oder weil sie verschoben oder gelöscht wurde. In der SEO-Community gibt es häufig Bedenken bezüglich des Einflusses dieser Fehler auf das Ranking einer Webseite in den Suchergebnissen von Google. Um diese Bedenken zu adressieren, hat Google's Gary Illyes kürzlich in einem Podcast Stellung genommen. Gary Illyes erläuterte, dass 404-Fehler ein normaler Bestandteil des Internets sind und dass das alleinige Vorhandensein von 404-Fehlern auf einer Webseite nicht direkt zu einem Rankingverlust führen würde. Er betonte, dass es normal sei, eine beliebige Anzahl von 404-Fehlern auf einer Seite zu haben, und dass diese nicht notwendigerweise behoben werden müssen. Allerdings räumte er ein, dass es ratsam sein könnte, Nutzer, die über diese 404-URLs auf die Seite kommen, umzuleiten und ihnen relevante Inhalte zu zeigen. Ein wichtiger Punkt, den Illyes nicht direkt ansprach, aber dennoch erwähnenswert ist, ist die Möglichkeit, dass ein Bot eine Schwachstelle auf einer Webseite entdeckt hat und die 404-Fehler durch das Scannen nach diesen Schwachstellen verursacht wurden. Um dies zu überprüfen, könnte man beispielsweise mit phpMyAdmin die Datenbanktabellen durchsehen oder, falls die Webseite auf WordPress basiert, ein Sicherheitsplugin wie Sucuri oder Wordfence verwenden, um nach anfälligen Themes oder Plugins zu suchen. Das Auftreten von 404-Fehlern, die durch tatsächliche Nutzer generiert werden, beispielsweise durch das Folgen eines fehlerhaften Links, kann leicht diagnostiziert werden. In solchen Fällen kann eine Umleitung von der falsch geschriebenen URL zur korrekten URL eingerichtet werden. 404-Fehler, die von externen Quellen stammen und auf die Webseite verweisen, sind oft weniger besorgniserregend. John Mueller, ein weiterer Google-Mitarbeiter, wies darauf hin, dass es wahrscheinlich nicht lohnenswert sei, solche externen Links zu korrigieren, es sei denn, sie verursachen tatsächlich einen signifikanten Trafficverlust. Stattdessen schlug er vor, den Fokus auf den tatsächlichen Besucherverkehr und nicht auf die sogenannte "SEO-Saft" zu legen. Wenn es um die Verwaltung interner und externer 404-Fehler geht, ist es letztendlich die Entscheidung des Webseitenbetreibers, wie damit umgegangen wird. Es ist wichtig, zwischen 404-Fehlern zu unterscheiden, die unbeabsichtigt sind und solchen, die absichtlich bestehen bleiben, weil die entsprechende Seite entfernt wurde. Das Entfernen von Seiten, die mit einem "noindex"-Tag versehen wurden, kann dazu führen, dass die Anzahl der 404-Fehler in Google Search Console zunimmt. Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig einen Verlust des Traffics, da solche Seiten ohnehin nicht indexiert waren. Jedoch können 404-Fehler auf Probleme hinweisen, wie beispielsweise technische Fehler oder unbeabsichtigtes Entfernen von Webseiten, die tatsächlich Inhalte bereitstellen sollten. Es ist auch zu beachten, dass das Google-System die Crawling-Frequenz einer Webseite basierend auf verschiedenen Faktoren wie der Häufigkeit neuer Inhalte oder der Gesamtzahl der Seiten anpassen kann. Wenn eine Seite über einen längeren Zeitraum einen "noindex"-Tag oder 404-Fehler aufweist, kann dies dazu führen, dass Google das Crawling dieser Seite reduziert. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass 404-Fehler ein alltäglicher Bestandteil des Webs sind und keine direkte Gefahr für das Ranking einer Webseite darstellen. Es ist dennoch wichtig, 404-Fehler zu überwachen und zu verstehen, um sicherzustellen, dass sie nicht auf größere Probleme hinweisen. Webseitenbetreiber sollten entscheiden, welche Fehler behoben werden müssen und welche bewusst bestehen bleiben können. Die Entscheidung, wie mit 404-Fehlern umgegangen wird, sollte auf der Basis des individuellen Webseitenverkehrs und der Nutzererfahrung getroffen werden, nicht ausschließlich aus SEO-Perspektive.