Neue Geografie-Strategien im Online-Marketing: Google Ads begrenzt Länderausschlüsse

March 7, 2024

In der sich ständig wandelnden Welt des Online-Marketings sind Anpassungen und Updates an bestehenden Werbeplattformen nichts Ungewöhnliches. Eine solche Änderung hat kürzlich im Bereich der geografischen Ausrichtung von Google Ads stattgefunden, die für Werbetreibende von besonderem Interesse sein dürfte. Google Ads hat eine Begrenzung der Länderausschlüsse auf der Ebene der Standortausrichtung eingeführt, die nun auf etwa 120 Länder beschränkt sind. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Werbetreibende ihre Kampagnen weltweit steuern und optimieren können. Zuvor konnten Werbetreibende eine unbegrenzte Anzahl von Ländern ausschließen, um zu verhindern, dass ihre Anzeigen in bestimmten Regionen erscheinen. Dies war insbesondere für Unternehmen von Vorteil, die ihre Dienstleistungen oder Produkte nur in ausgewählten Märkten anbieten oder rechtliche Beschränkungen in bestimmten Gebieten berücksichtigen mussten. Die Anpassung dieser Funktion bedeutet, dass Werbetreibende nun gezwungen sind, ihre Ausschlussstrategien zu überdenken und möglicherweise neu zu priorisieren, welche Länder von ihren Kampagnen ausgeschlossen werden sollen. Die Änderung wurde erstmals von der Marketingagentur PPC Sauce gemeldet, welche die Warnmeldung von Google teilte, nachdem das Limit von 120 Ländern überschritten wurde. Google selbst erklärte, dass diese Neuerung darauf abzielt, die Workflows der geografischen Ausrichtung zu vereinfachen und empfahl stattdessen, eine positive geografische Ausrichtung zu verwenden. Die Idee dahinter ist, dass Werbetreibende sich auf die Gebiete konzentrieren sollten, in denen sie werben möchten, anstatt eine umfangreiche Liste von Ausschlüssen zu verwalten. Es ist wichtig zu beachten, dass laut Google keine Notwendigkeit besteht, Gebiete auszuschließen, die zuvor nicht gezielt angesprochen wurden, da Anzeigen nicht in Orten erscheinen, es sei denn, sie wurden explizit ausgewählt. Dies bedeutet, dass Werbetreibende, die bisher nur ein spezifisches Land oder eine bestimmte Region im Visier hatten, sich keine Sorgen machen müssen, dass ihre Anzeigen plötzlich in unerwünschten Gebieten erscheinen. Die Richtlinien von Google betonen, dass es für den Erfolg einer Kampagne ebenso entscheidend ist, wo Anzeigen nicht erscheinen sollten, wie der Ort, an dem sie erscheinen sollten. Die Kontrolle über diese Aspekte zu verlieren, kann daher bei einigen Werbetreibenden zu Besorgnis führen. Dennoch bietet diese Änderung auch eine Gelegenheit, die geografische Ausrichtung der Kampagnen zu überdenken und möglicherweise effizienter zu gestalten. Es ist auch von Bedeutung, dass Werbetreibende, die eine Vielzahl von Ländern ausgeschlossen haben, ihre Strategien anpassen müssen, um dieser neuen Begrenzung gerecht zu werden. Dabei kann es hilfreich sein, die Daten historischer Kampagnen zu analysieren, um zu bestimmen, welche Ausschlüsse tatsächlich notwendig sind und welche Länder eventuell ohne negative Auswirkungen auf die Kampagne beibehalten werden können. Für Werbetreibende, die eine umfassende globale Reichweite anstreben, aber dennoch bestimmte Länder ausschließen möchten, stellt diese Änderung eine zusätzliche Herausforderung dar. Es erfordert eine sorgfältigere Planung und möglicherweise den Einsatz zusätzlicher Tools und Technologien, um sicherzustellen, dass die Anzeigen nur in den gewünschten Gebieten erscheinen. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, agil zu bleiben und sich schnell an die Veränderungen in der digitalen Werbelandschaft anzupassen. Die Begrenzung der Länderausschlüsse bei Google Ads mag auf den ersten Blick wie eine kleine technische Anpassung erscheinen, aber sie hat weitreichende Implikationen für die Strategie und das Management von Online-Kampagnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderung langfristig auf die Performance und das Verhalten von Werbetreibenden auswirken wird.