Neue Berufungschance für gesperrte Google Business Profile
March 18, 2024

Die Möglichkeit einer weiteren Überprüfung nach Ablehnung des Widerspruchs bei Google Business Profilen
Unternehmen, die ihre Sichtbarkeit im Internet verbessern möchten, nutzen häufig Google Business Profile (GBP), um potenzielle Kunden über Standorte, Öffnungszeiten und Dienstleistungen zu informieren. Jedoch kann es vorkommen, dass ein Profil aufgrund von Verstößen gegen die Richtlinien von Google gesperrt oder deaktiviert wird. Für Unternehmen kann dies gravierende Folgen haben, da ein suspendiertes Profil zu einem erheblichen Rückgang der Online-Präsenz und damit verbundenen Geschäftsverlusten führen kann.
Um die Integrität der auf Google präsentierten Informationen zu gewährleisten, kann Google Geschäftsprofile und damit verbundene Inhalte moderieren, die gegen die Richtlinien verstoßen. Hierfür stellt Google ein Widerspruchstool für Geschäftsprofile zur Verfügung, mit dem Beschränkungen und Entscheidungen zur Moderation von Inhalten angefochten werden können. Sollte ein Widerspruch abgelehnt werden, bot Google bisher keine Möglichkeit, die Entscheidung erneut zu überprüfen. Doch dies hat sich geändert.
Google hat kürzlich sein Hilfe-Dokument aktualisiert, welches erklärt, wie suspendierte oder deaktivierte Google Business Profile behoben werden können. In diesem Dokument wird nun klargestellt, dass Antragsteller nach einer Ablehnung ihres Wiedereinsetzungsantrags eine zusätzliche Überprüfung beantragen können. Diese Änderung bietet Unternehmern eine weitere Chance, ihre Berechtigung für die Wiedereinsetzung ihres Profils zu beweisen.
Es ist nun möglich, zusätzliche Beweise vorzulegen, die bei der ursprünglichen Beschwerde nicht hinzugefügt wurden. Dies könnte bedeuten, dass Unternehmen, die in der Lage sind, stichhaltigere oder neue Informationen bereitzustellen, ihre Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung ihres Profils erhöhen können. Zudem weist das Dokument darauf hin, dass Unternehmen, die sich in einem Mitgliedsstaat oder Gebiet des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) befinden, möglicherweise zusätzliche Optionen für eine Wiedergutmachung haben.
Das überarbeitete Widerspruchstool ermöglicht es den Antragstellern nicht nur, eine Beschwerde für mehr als 10 Geschäftsprofile gleichzeitig einzureichen, sondern auch den Status einer Beschwerde zu überprüfen. Darüber hinaus gibt es Hinweise, wie Probleme mit einem wiederhergestellten Profil behoben werden können. Diese umfangreichen Änderungen zeigen, dass Google den Prozess der Berufung deutlich überarbeitet hat, was vermutlich auf die umfassenden Aktualisierungen des Berufungsprozesses in den letzten Monaten zurückzuführen ist.
Die Einführung dieses neuen Schrittes im Berufungsprozess ist ein wichtiger Meilenstein, da sie die Transparenz erhöht und Unternehmen eine klarere Vorstellung davon gibt, warum ihr Geschäftsprofil suspendiert wurde. Es bietet auch eine klarere Anleitung dazu, wie sie ihre Profile anpassen und mit den Richtlinien von Google in Einklang bringen können.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie nun eine bessere Möglichkeit haben, auf eine Suspension zu reagieren. Es ist entscheidend, dass sie die Gründe für die Suspension verstehen und entsprechende Korrekturen vornehmen, bevor sie den Berufungsprozess einleiten. Die Bereitstellung ausreichender und korrekter Dokumentation, die die Legitimität des Unternehmens beweist, ist nun noch wichtiger geworden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google mit dieser Neuerung den Geschäftsinhabern mehr Kontrolle über den Berufungsprozess gibt und gleichzeitig dafür sorgt, dass die auf seiner Plattform präsentierten Informationen von hoher Qualität bleiben. Unternehmen sind gut beraten, sich mit dem aktualisierten Prozess vertraut zu machen und im Falle einer Suspension schnell und überlegt zu handeln.