Googles Umgang mit Linkspam zu 404-Seiten Neueste Erkenntnisse und Empfehlungen für Webmaster
April 23, 2024

In der Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) steht das Thema Linkspam seit jeher im Fokus von Webmastern und SEO-Experten. Die jüngsten Aussagen von John Mueller, einem Webmaster Trends Analyst bei Google, werfen erneut Licht auf dieses Thema und bieten Klarheit darüber, wie Google mit Linkspam umgeht, insbesondere wenn es um Links zu nicht existierenden Seiten, den sogenannten 404-Seiten, geht.
Mueller machte deutlich, dass Links, die auf URLs zeigen, welche auf der eigenen Seite mit einem 404-Fehler antworten, von Google bereits ignoriert werden. Diese Links haben keinerlei Einfluss, da sie auf keine indexierbare Ziel-URL verweisen. Somit besteht auch keine Notwendigkeit für Webmaster, diese Links in der Google Search Console über das Disavow-Tool zu entwerten. Die Empfehlung lautet stattdessen, Linkspam im Allgemeinen zu ignorieren, insbesondere wenn er auf 404-Seiten verweist.
Diese Haltung Googles gegenüber Linkspam ist nicht neu. Bereits seit der Einführung von Penguin 4.0 im Jahr 2016 hat Google begonnen, spammy Links zu entwerten statt sie zu bestrafen. Das bedeutet, dass diese Links weder eine positive noch eine negative Auswirkung auf das Ranking einer Website haben. Die klare Botschaft von Google lautet, dass Webmaster ihre Zeit besser in die Entwicklung einer ganzheitlichen und zukunftsorientierten Strategie für ihre Websites investieren sollten, statt sich mit dem Entwerten von Spam-Links aufzuhalten.
Diese Aussagen von John Mueller sind konsistent mit früheren Kommentaren von Google, die bereits in den letzten Jahren gemacht wurden. So wurde bereits 2021 und davor kommuniziert, dass Links zu 404-Seiten keine Beachtung finden. Diese Beständigkeit in Googles Ansatz gibt Webmastern die Sicherheit, dass sie nicht auf Linkspam reagieren müssen, der sich auf nicht existierende Seiten ihrer Website bezieht.
Die Diskussionen auf verschiedenen Plattformen und Foren zeigen, dass das Problem der spammy Links, die auf 404-Seiten verweisen, ein weit verbreitetes Phänomen ist, das viele SEOs und Website-Betreiber betrifft. Viele haben bemerkt, dass ihre Seiten von hunderttausenden dieser Links betroffen sind, die oft von automatisierten Systemen oder im Zuge von Black-Hat-SEO-Techniken erstellt wurden.
Interessanterweise weist Mueller darauf hin, dass viele dieser Links möglicherweise nicht einmal von KI-gesteuerten Systemen generiert werden, sondern vielmehr Teil des üblichen Webspams sind, der schon immer existiert hat. Google hat über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Ignorieren solcher spammy Links gesammelt, und ihre Systeme sind darauf ausgelegt, diese effektiv zu erkennen und zu neutralisieren.
Die Herausforderung für Google besteht darin, die Qualität der Suchergebnisse zu gewährleisten und gleichzeitig Webmastern zu ermöglichen, sich auf die Erstellung hochwertiger Inhalte und Websites zu konzentrieren, ohne sich um die negativen Auswirkungen von Linkspam sorgen zu müssen. Die wiederholten Aussagen von Google bieten hier eine klare Richtlinie und sind ein Zeichen dafür, dass die Suchmaschine ihre Algorithmen und Filter kontinuierlich verbessert, um den Einfluss von Spam zu minimieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Aussagen von John Mueller und Google eine deutliche Nachricht an die Webmaster-Community senden: Die Zeit und Ressourcen, die in das Bekämpfen von Linkspam zu 404-Seiten gesteckt werden, sind besser in die Entwicklung einer umfassenden und nachhaltigen SEO-Strategie investiert. Google erkennt und ignoriert Linkspam automatisch, sodass sich Webmaster auf das Wesentliche konzentrieren können: die Schaffung eines Mehrwertes für ihre Nutzer und die Verbesserung ihrer Online-Präsenz.