Google verschärft Maßnahmen gegen Parasiten SEO in neuem Algorithmus Update

April 23, 2024

Im Zuge der stetigen Verbesserung seiner Suchalgorithmen hat Google kürzlich Maßnahmen gegen sogenannte Parasiten-SEO-Praktiken ergriffen. Dies wurde im Rahmen eines kürzlich erfolgten Updates des Suchalgorithmus deutlich. Gary Illyes von Google äußerte sich auf einer Konferenz dazu und betonte, dass bereits Schritte gegen Parasiten-SEO unternommen worden seien und das jüngste Update ein Beweis dafür sei. Die Thematik des Parasiten-SEO ist in der Branche schon länger bekannt und bezieht sich auf Taktiken, bei denen Webseiten mit hoher Autorität missbraucht werden, um die Suchmaschinenplatzierung anderer, oft minderwertiger Inhalte zu verbessern. Derartige Methoden können beispielsweise das Platzieren von Gastbeiträgen oder das Ausnutzen von Sicherheitslücken auf seriösen Webseiten umfassen, um Backlinks oder Content zu platzieren, der die eigene Seite in den Suchergebnissen nach oben bringt. Dieses Vorgehen steht im Gegensatz zu den Richtlinien von Google, die ein nutzerorientiertes und qualitativ hochwertiges Internet fördern sollen. Seiten, die für solche Praktiken genutzt werden, werden daher auch als "Parasiten" bezeichnet, da sie die Autorität und den Ruf einer anderen Seite nutzen, ohne selbst einen wertvollen Beitrag zu leisten. Laut Danny Sullivan von Google wurden bereits zuvor Maßnahmen gegen Parasiten-SEO ergriffen, und es war absehbar, dass weitere Aktionen folgen würden. Beispiele für betroffene Seiten, die von Googles letzten Updates beeinträchtigt wurden, sind bereits aufgetaucht. Dennoch wird erwartet, dass weitere Seiten betroffen sein könnten, sobald die Richtlinien zur Bekämpfung des Missbrauchs von Website-Reputationen vollständig umgesetzt werden. Das jüngste Spam-Update vom März 2024 zielte bereits auf automatisierte Inhalte und den Missbrauch abgelaufener Domains ab und wird bald auch Maßnahmen gegen den Missbrauch von Website-Reputationen, sprich Parasiten-SEO, enthalten. Diese Updates verfeinern die Kern-Ranking-Systeme von Google und sollen helfen, unbrauchbare oder nutzerunfreundliche Webseiten besser zu erkennen. Ziel ist es, Inhalte, die vor allem für Suchmaschinen und nicht für Nutzer erstellt wurden, zu identifizieren und in den Suchergebnissen zurückzustufen. Google hat auch seine Spam-Richtlinien aktualisiert, um die Qualität der Suchergebnisse weiter zu verbessern und die niedrigste Qualität von Inhalten, wie zum Beispiel Spam-Repositorien auf abgelaufenen Webseiten oder Traueranzeigen-Spam, fernzuhalten. Mit der Verschärfung der Richtlinien gegen automatisierte Masseninhalte reagiert Google auf ausgefeiltere Methoden der Inhalteerstellung, bei denen nicht immer klar ersichtlich ist, ob Automatisierung im Spiel ist. Eine weiterführende Maßnahme ist die Bekämpfung des Missbrauchs von Website-Reputationen, bei der Webseiten mit eigenem hochwertigem Inhalt auch Inhalte Dritter hosten, die vorrangig zum Zweck der Suchmaschinenoptimierung ohne genaue Überwachung durch den Website-Eigentümer erstellt wurden. Google wird solche Inhalte nun als Spam betrachten und entsprechende Sanktionen einleiten. Website-Eigentümern wurde eine zweimonatige Frist bis zum 5. Mai eingeräumt, um erforderliche Änderungen vorzunehmen. Die Übernahme und Neuausrichtung abgelaufener Domains mit dem primären Ziel, das Suchmaschinenranking von minderwertigem Inhalt zu verbessern, wird nun ebenfalls als Spam angesehen. Google betont, dass es immer darum bemüht sei, die Qualität der Inhalte in seiner Suche auf einem niedrigen Niveau zu halten und mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, die Menschen tatsächlich helfen. Die Maßnahmen von Google zeigen, dass das Unternehmen aktiv gegen Manipulationen der Suchergebnisse vorgeht und die Qualität der Sucherfahrung für Nutzer im Auge behält. Google aktualisiert und verfeinert seine Richtlinien und Systeme kontinuierlich, um gegen neue und sich entwickelnde missbräuchliche Praktiken vorzugehen. Für Website-Betreiber bedeutet dies, dass sie ihre SEO-Strategien regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen müssen, um den Richtlinien von Google zu entsprechen und ihre Sichtbarkeit in der Suche zu erhalten.