Google zieht People Cards zurück: Das Ende virtueller Visitenkarten in der Suche
March 8, 2024

Google hat vor Kurzem bekannt gegeben, dass die Funktion "People Cards" aus der Google-Suche entfernt wird. Dieses Feature sollte es Nutzern ermöglichen, virtuelle Visitenkarten in der Google-Suche zu erstellen, um sich selbst und ihre Online-Präsenz besser darzustellen. Die Ankündigung kam für viele Nutzer überraschend, denn die People Cards wurden erst im Jahr 2020 eingeführt und boten eine innovative Möglichkeit, berufliche und persönliche Informationen direkt in den Suchergebnissen zu präsentieren.
Die People Cards waren als virtuelle Businesskarten konzipiert und sollten insbesondere Fachleuten, Künstlern, Influencern, Unternehmern, Jobsuchenden und Freelancern helfen, eine bemerkenswerte Online-Präsenz aufzubauen. Dieses Feature erwies sich als besonders nützlich für Personen, die einen häufig vorkommenden Namen hatten oder Schwierigkeiten hatten, in den Suchergebnissen sichtbar zu werden. Die Karte bot Felder für den Namen, den Standort, den Beruf sowie einen kurzen „Über mich“-Abschnitt und optionale Links zu sozialen Profilen und anderen relevanten Informationen.
Die Entscheidung, die People Cards einzustellen, wurde nach einer Überprüfung durch Google getroffen, bei der festgestellt wurde, dass das Feature nicht so hilfreich für die Nutzer war, wie ursprünglich angenommen. Trotz der guten Intentionen und der anfänglichen Begeisterung für die Möglichkeit, sich auf diese Weise zu präsentieren, zeigte sich, dass die People Cards nicht den erhofften Mehrwert für die Nutzer boten.
Für diejenigen, die bereits eine People Card erstellt haben, bedeutet die Einstellung des Features, dass sie bis zum 7. Mai 2024 Zeit haben, ihre Inhalte herunterzuladen oder zu speichern. Nach diesem Datum werden alle Informationen gelöscht und stehen nicht mehr zur Verfügung. Google hat angekündigt, die Nutzer an den bevorstehenden Termin zu erinnern, damit sie genügend Zeit haben, um ihre Daten zu sichern.
Die Abschaltung der People Cards betrifft ausschließlich dieses spezifische Feature in der Google-Suche und hat keine Auswirkungen auf andere Google-Produkte oder -Dienstleistungen. Dennoch könnte diese Änderung für die Nutzer enttäuschend sein, die sich auf das Feature verlassen haben, um ihre Online-Präsenz zu etablieren und ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern.
Das Ende der People Cards wirft Fragen über die Zukunft ähnlicher Funktionen auf, die darauf abzielen, persönliche Informationen und berufliche Errungenschaften von Einzelpersonen online zur Schau zu stellen. Da sich die digitale Landschaft kontinuierlich weiterentwickelt, bewerten Unternehmen wie Google die Wirksamkeit neuer Funktionen, um sicherzustellen, dass sie ihren Nutzern einen bedeutenden Mehrwert bieten.
Das Zurückziehen von Funktionen, die keinen ausreichenden Mehrwert bieten, ermöglicht es Google, Ressourcen für nützlichere Tools bereitzustellen. In einer Zeit, in der die Online-Präsenz immer wichtiger wird und die digitale Identität eine zentrale Rolle in vielen Berufen spielt, ist es wichtig, dass Plattformen wie Google weiterhin Möglichkeiten bieten, um sich effektiv im Internet darzustellen.
Angesichts der bevorstehenden Änderungen sollten Nutzer, die auf die People Cards als Mittel zur Verbesserung ihrer Online-Sichtbarkeit gesetzt haben, andere Wege zur persönlichen Markenbildung und zur Erhöhung ihrer Online-Präsenz in Betracht ziehen. Dazu könnten die Optimierung des eigenen LinkedIn-Profils, das Erstellen einer persönlichen Website oder die aktive Teilnahme in sozialen Netzwerken zählen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Einstellung der People Cards zeigt, wie dynamisch die Online-Welt ist und wie wichtig es für Nutzer und Unternehmen gleichermaßen ist, flexibel zu bleiben und sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Während dieses spezielle Feature bald der Vergangenheit angehören wird, wird die Notwendigkeit einer starken Online-Präsenz bestehen bleiben, und es werden sich neue Tools und Plattformen entwickeln, um diesem Bedarf gerecht zu werden.