Inhaltsverfall verstehen und bewältigen: Neue Perspektiven im Google Podcast

May 9, 2024

Im neuesten Podcast „Search Off The Record“ von Google diskutieren die Gastgeber John Mueller und Lizzi Sassman ein Phänomen, das in der Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) noch nicht breit bekannt ist, aber für Website-Betreiber von großer Bedeutung sein kann: den „Content Decay“, zu Deutsch „Inhaltsverfall“. Dieser Prozess beschreibt das natürliche Altern von Online-Inhalten, welche mit der Zeit an Relevanz verlieren können. Was ist Content Decay? John Mueller, ein Google Search Advocate, beschreibt Content Decay als ein Phänomen, bei dem Inhalte, die einst aktuell und nützlich waren, mit der Zeit ihre Relevanz verlieren. Dies kann passieren, weil sich die Industrie verändert, Nutzerinteressen sich verschieben oder schlichtweg die Zeit vergeht. Es bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Inhalt falsch oder nutzlos geworden ist. Trotz seiner Unbekanntheit unter SEO-Experten ist das Konzept für Webseitenbetreiber von Bedeutung, da es Fragen aufwirft, wie mit veraltenden Inhalten umgegangen werden soll. Obwohl manche Inhalte, wie Blogposts zu vergangenen Ereignissen oder Produktänderungen, zunächst wie typische Beispiele für Content Decay erscheinen, rät Lizzi Sassman, Content Managerin bei Google, dazu, solche Inhalte aus Gründen der historischen Genauigkeit zu erhalten. Wie geht man mit Content Decay um? Das Hauptproblem bei Content Decay besteht darin, Verwirrung bei den Nutzern zu vermeiden. Mueller empfiehlt, klar zu kennzeichnen, wenn Inhalte veraltet sind, Kontext zu veralteten Referenzen zu liefern und umsichtig mit Weiterleitungen umzugehen. So kann sichergestellt werden, dass Nutzer hilfreiche Informationen und den richtigen Kontext vorfinden, auch wenn sie nach veralteten Themen suchen. Es gibt keine Pauschallösung für Content Decay. Webseitenbetreiber müssen veraltende Inhalte sorgfältig bewerten. Manche Inhalte verdienen es, archiviert zu werden, während andere auch nach Jahren noch wertvolle historische Referenzen darstellen. Warum ist Content Decay wichtig? Das Konzept des Content Decay spricht eine Herausforderung an, der sich alle Websitebesitzer stellen müssen: Wie verwaltet und pflegt man Inhalte, während sie altern? Die Behandlung veralteter Website-Inhalte ist essenziell, um ein positives Nutzererlebnis zu schaffen und das Vertrauen in die Marke zu stärken. Was kann man gegen Content Decay tun? Die Podcast-Episode von Google bietet einige Denkanstöße, wie man mit Content Decay umgehen kann: - Alte Inhalte aus historischen Gründen bewahren. - Veraltete Seiten aktualisieren, um überholte Ratschläge oder ausgemusterte Funktionen zu kennzeichnen. - Einen Überprüfungsprozess etablieren, um regelmäßig alternde Inhalte zu evaluieren. Im SEO-Kontext bedeutet dies, dass veraltete Inhalte identifiziert und aktualisiert oder neu aufbereitet werden müssen, um die Glaubwürdigkeit einer Website und deren Leistung in Suchergebnissen aufrechtzuerhalten. Dies ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung von Bedeutung, sondern auch für die Markenwahrnehmung und die Nutzererfahrung insgesamt. Wie kann Content Decay identifiziert werden? Es gibt verschiedene Anzeichen für Content Decay, wie einen Rückgang des Traffics und der Konversionen. Werden diese nicht rechtzeitig erkannt, kann der Inhalt weiter an Wert verlieren und letztlich für die Website wirkungslos werden. Tools wie Google Analytics und Google Search Console können dabei helfen, abnehmende Leistungen von Inhalten zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zur Aktualisierung oder Verbesserung einzuleiten. Zusammenfassend ist Content Decay ein wichtiger Aspekt, den Websitebetreiber im Blick haben sollten, um die langfristige Relevanz und Sichtbarkeit ihrer Inhalte zu gewährleisten. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen können Inhalte frisch gehalten und die Nutzererfahrung verbessert werden.