Googles neue Richtlinien zur Sicherung qualitativer Suchergebnisse
May 7, 2024

In den letzten Jahren hat Google kontinuierlich seine Bemühungen verstärkt, um sicherzustellen, dass die Suchergebnisse für Nutzer relevant und von hoher Qualität sind. Ein wichtiger Aspekt dieser Bemühungen ist die Bekämpfung von Spam und die Durchsetzung von Qualitätsrichtlinien für Inhalte, die in den Suchergebnissen erscheinen. Vor diesem Hintergrund hat Google kürzlich begonnen, seine Politik zur Bekämpfung des Missbrauchs der Site-Reputation durchzusetzen, indem Teile von Websites aus dem Suchindex entfernt werden. Diese Maßnahmen haben unmittelbare Auswirkungen auf das SEO-Ökosystem und die Art und Weise, wie Inhalte für das Ranking in den Suchergebnissen optimiert werden.
Die Durchsetzung der neuen Richtlinien begann nach einer Ankündigung von Google im März, in der neben verschiedenen Suchverbesserungen auch ein Core-Update im März 2024 erwähnt wurde. Die Durchsetzung, die in der letzten Woche begann, hat bereits bedeutende Websites wie CNN, USA Today und LA Times betroffen, deren Unterverzeichnisse – insbesondere die mit Coupon-Verzeichnissen – nicht mehr für entsprechende Keyword-Phrasen ranken.
Die Richtlinie zum Missbrauch der Site-Reputation zielt darauf ab, Inhalte von Drittanbietern zu bekämpfen, die hauptsächlich zu Rankingzwecken produziert werden und ohne enge Aufsicht des Website-Besitzers auf renommierten Websites veröffentlicht werden. Solche Inhalte, die in der Suche hoch ranken, können Besucher verwirren oder in die Irre führen, die möglicherweise völlig andere Erwartungen an den Inhalt einer bestimmten Website haben. Google definiert diese Art von Missbrauch als Spam und hat erklärt, dass automatisierte sowie manuelle Maßnahmen gegen diese Art von Missbrauch ergriffen werden.
Die Auswirkungen dieser Durchsetzung sind bereits sichtbar. Sozialen Medien und SEO-Foren zufolge haben einige Websites begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich auf die Durchsetzung vorzubereiten. Websites wie Forbes und das Wall Street Journal haben diese Verzeichnisse bereits manuell für Googles Spiders blockiert, um sich an die neuen Richtlinien anzupassen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Inhalte von Drittanbietern als Spam betrachtet werden. Google hat klargestellt, dass viele Veröffentlichungen Werbeinhalte hosten, die für ihre regulären Leser bestimmt sind, anstatt primär die Suchrankings zu manipulieren. Diese Art von Inhalten, manchmal als "native Werbung" oder "Advertorial" bezeichnet, würde die regelmäßigen Leser der Veröffentlichung nicht verwirren, wenn sie sie direkt auf der Website des Publishers finden oder über Googles Suchergebnisse darauf stoßen.
Die Durchsetzung der Richtlinien ist nicht nur ein automatisierter Prozess. Manuelle Aktionen, bei denen Google manuelle Strafen über die Google Search Console ausstellt, wurden ebenfalls erwartet. Diese spezifischen Maßnahmen scheinen algorithmisch zu sein, aber SEO-Experten erwarten, dass manuelle Aktionen ebenfalls folgen werden.
Für SEOs und Website-Besitzer hat diese Entwicklung erhebliche Auswirkungen. Viele haben sich über den Schaden und die Unfairness beschwert, die von sogenanntem "Parasite SEO" ausgehen, bei dem niedrigwertige Inhalte von Drittanbietern die Qualität der Suchergebnisse beeinträchtigen. Mit der Durchsetzung der neuen Richtlinien erhofft sich die SEO-Gemeinschaft eine Verbesserung der Qualität der Suchergebnisse und eine gerechtere Wettbewerbslandschaft.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Richtlinienänderungen langfristig auf die SEO-Praktiken und die Suchergebnisse auswirken werden. Website-Betreiber sind gut beraten, ihre Inhalte zu überprüfen und sicherzustellen, dass diese den Qualitätsrichtlinien von Google entsprechen. Dies ist ein klares Signal dafür, dass Google weiterhin hart daran arbeitet, seinen Nutzern die bestmögliche Erfahrung zu bieten, indem es sicherstellt, dass Suchergebnisse relevant, vertrauenswürdig und von hoher Qualität sind.