Google Search Console führt INP ein: Neue Ära der Webseiteninteraktivität und SEO-Optimierung

March 13, 2024

Die Google Search Console, ein entscheidendes Tool für Webmaster und SEO-Experten, hat kürzlich eine wesentliche Aktualisierung erhalten, die die Art und Weise, wie die Leistung von Websites gemessen und optimiert wird, nachhaltig beeinflussen wird. Es geht hierbei um die Einführung einer neuen Metrik in den Core Web Vitals Report: Interaction to Next Paint (INP). Dieser Schritt stellt eine bemerkenswerte Entwicklung dar, da INP bereits im März als Ersatz für die bisherige Metrik First Input Delay (FID) angekündigt wurde, einem der ursprünglichen Kernmesswerte innerhalb der Core Web Vitals. INP ist als Experiment im Mai 2022 gestartet und zielt darauf ab, die Zeit zu erfassen, die zwischen der Interaktion eines Nutzers mit einer Seite – wie etwa einem Klick auf einen Button – und dem Zeitpunkt, an dem der Browser die resultierenden Änderungen auf dem Bildschirm rendern kann, vergeht. Im Vergleich zum FID, welcher lediglich die Zeit bis zur ersten Darstellung nach der initialen Nutzerinteraktion misst, soll diese neue Metrik eine umfassendere Bewertung der Interaktivität einer Website ermöglichen. Die Core Web Vitals wurden 2018 von Google ins Leben gerufen, um Entwicklern konkrete Metriken an die Hand zu geben, mit denen sie kritische Aspekte der Nutzererfahrung optimieren können. FID war ein Teil dieser Bemühungen, aber über die Zeit hinweg erkannte Google, dass FID nicht ausreichte, um eine vollständige Interaktivität zu erfassen. Mit der Einführung von INP wird nun eine Übergangsphase eingeläutet, in der Webentwickler aufgefordert sind, die aktuelle INP-Performance ihrer Websites zu bewerten und entsprechend zu optimieren. Um die aktuellen INP-Werte zu ermitteln, können Tools wie PageSpeed Insights und der User Experience Report von Chrome genutzt werden. Google empfiehlt, das "Good"-Schwellenwert zu erreichen, der die Leistung im 75. Perzentil der Seitenladungen repräsentiert. Entwickler sollten dann Probleme diagnostizieren und beheben, die INP beeinträchtigen, wie zum Beispiel lang laufende JavaScript-Aufgaben, übermäßige Aktivität im Hauptthread oder zu komplexe DOM-Strukturen. Die Übernahme von INP als Core Web Vital hat weitreichende Implikationen für die Webentwicklungspraxis und die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Da Google die Core Web Vitals in seine Ranking-Systeme integriert, könnten Websites mit starken INP-Werten positive Veränderungen in ihren Suchrankings und Nutzerengagement-Metriken sehen. Die Praktiken der Webentwicklung könnten sich dahingehend weiterentwickeln, dass die Optimierung der Interaktionsbereitschaft Vorrang erhält. Dies könnte bedeuten, dass Entwickler ihre Anwendungsarchitekturen neu bewerten müssen, Code straffen und Designelemente verfeinern, um Interaktionsverzögerungen zu minimieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google mit der Ersetzung des FID durch INP eine vollständigere Bewertung der Website-Interaktivität anstrebt. Mit dieser Transition bietet die Search Console nun die Möglichkeit, die INP-Leistung zu überwachen und Schritte zur Behebung von Problemen einzuleiten, die sich auf die Bewertungen auswirken könnten. Was bedeutet das nun konkret für die Suchmaschinenoptimierung? Der Wechsel von FID zu INP als Core Web Vital zeigt Googles kontinuierliches Bestreben, die Messung der Benutzererfahrung für Rankingzwecke zu verfeinern. Da Core Web Vitals Teil von Googles Rankingfaktoren sind, könnten Websites mit besseren INP-Werten eine Verbesserung ihrer Suchrankings und des Nutzerengagements erleben. Dieser Übergang signalisiert, dass Webentwickler und SEO-Experten ihre Optimierungsstrategien anpassen sollten, um INP zu priorisieren und somit mit Googles sich entwickelnden Standards für die Benutzererfahrung Schritt zu halten. Mit dieser Entwicklung unterstreicht Google einmal mehr die Bedeutung einer ausgezeichneten Nutzererfahrung und die Notwendigkeit für Webmaster und SEOs, ihre Websites kontinuierlich zu optimieren und an die neuesten technologischen Standards anzupassen. Die Möglichkeit, INP in der Google Search Console zu überwachen, gibt Webentwicklern und Marketingfachleuten ein mächtiges Werkzeug an die Hand, um die Leistung ihrer Websites zu verbessern und so sowohl das Nutzererlebnis als auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen positiv zu beeinflussen.