Digitale Sichtbarkeit und die Rolle der Google Search Console
May 13, 2024

In der digitalen Welt, in der wir heute leben, ist die Sichtbarkeit im Internet für Unternehmen und Einzelpersonen von größter Bedeutung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Google Search Console, ein Dienst von Google, der Webmastern Einblicke und Tools bietet, um ihre Webseite in den Suchergebnissen zu überwachen und zu optimieren. Ein Aspekt, der für Website-Betreiber von Interesse ist, betrifft die Indizierung von Seiten durch Google. Kürzlich ist ein Thema aufgekommen, das für viele in der SEO-Community von Belang ist: Google Search Console bewahrt keine Daten für die meisten de-indizierten Seiten auf.
Die Indizierung ist ein Prozess, bei dem Google Informationen über Webseiten sammelt und diese in seinen Index aufnimmt, sodass sie in Suchergebnissen erscheinen können. Wenn eine Seite aus dem Index entfernt wird, also de-indiziert ist, wird sie nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel Verstöße gegen die Richtlinien von Google oder technische Probleme auf der Webseite.
Eine kürzlich geführte Diskussion auf LinkedIn brachte Licht ins Dunkel bezüglich dessen, was mit den Daten de-indizierter Seiten innerhalb der Google Search Console geschieht. Gary Illyes, ein Mitarbeiter von Google, erklärte, dass fast keine Daten für de-indizierte Seiten gespeichert werden. Diese Aussage kam als Antwort auf eine Beobachtung von Adam Gent, der bemerkte, dass Google die kanonischen Daten – sowohl benutzerseitig als auch von Google ausgewählt – für Seiten fallen lassen kann, die indiziert waren und dann den Status "crawled - currently not indexed" erhalten haben. Gent fragte, ob dies ein Berichtsfehler sei oder ob der Index schließlich solche Datenpunkte wie die kanonischen Metriken fallen lässt.
Illyes bestätigte, dass Daten für de-indizierte Seiten nicht aufbewahrt werden, was bedeutet, dass die Search Console in solchen Fällen nichts anzuzeigen hat. Er fügte hinzu, dass es auch eine Überlegung gäbe, was passiert, wenn die URL zurückkehrt, aber dies sei weniger relevant.
Diese Information ist von Bedeutung für Webmaster und SEO-Experten, da sie darauf hindeutet, dass einmal de-indizierte Seiten möglicherweise nicht mehr verfolgt werden können. Wenn eine Seite de-indiziert wird, kann es einige Zeit dauern, bis die Daten aus dem Index entfernt werden, weshalb einige Seiten noch Daten haben und andere nicht. Dieser inkonsistente Zustand kann Verwirrung stiften und macht es schwierig, den Indizierungsstatus und die Historie bestimmter Seiten zu analysieren.
Es ist auch erwähnenswert, dass die Google Search Console verschiedene Berichte und Tools bietet, um zu sehen, welche Seiten Google finden und indizieren kann und welche Probleme beim Indizierungsvorgang aufgetreten sind. Im Idealfall sollten Sie eine allmählich steigende Anzahl indizierter Seiten sehen, wenn Ihre Website wächst. Wenn Sie jedoch Rückgänge oder Spitzen bemerken, sollten Sie diese untersuchen.
Die Google Search Console erlaubt es, Daten nach Sitemaps zu filtern, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Sie können URLs, die in einer Sitemap enthalten sind oder nicht, anzeigen lassen oder sogar nur URLs aus einer spezifischen Sitemap betrachten. Diese Funktionen können bei der Untersuchung von Indizierungsproblemen hilfreich sein.
Die Herausforderung besteht darin, dass, obwohl die Google Search Console einen umfangreichen Einblick in die Indizierung von Seiten bietet, Informationen über de-indizierte Seiten möglicherweise nicht verfügbar sind. Dies kann die Fähigkeit der Webmaster einschränken, Probleme zu diagnostizieren und zu beheben, die dazu führen könnten, dass ihre Seiten aus dem Index entfernt werden.
Es ist daher wichtig für SEOs und Webmaster, ihre Indizierungsstrategien kontinuierlich zu überwachen und anzupassen. Sie sollten regelmäßig prüfen, ob ihre Seiten korrekt indiziert werden und ob es Änderungen im Indizierungsstatus gibt. Dazu gehört auch, den Inhalt der Webseite zu optimieren, um sicherzustellen, dass er den Richtlinien von Google entspricht und für den Index geeignet ist. Darüber hinaus ist es ratsam, eine solide Website-Struktur zu pflegen und sicherzustellen, dass interne Verlinkungen vorhanden sind, was die Indexierung positiv beeinflussen kann.
Webmaster, die feststellen, dass ihre Seiten de-indiziert wurden, sollten versuchen, die Qualität und Relevanz ihres Inhalts zu verbessern, um die Chancen einer erneuten Indizierung zu erhöhen. Sie können auch die URL-Inspektion in der Google Search Console verwenden, um eine Neucrawlen der Seite anzufordern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die endgültige Entscheidung, ob eine Seite indiziert wird oder nicht, bei Google liegt.
Die Erkenntnis, dass die Google Search Console keine Daten für die meisten de-indizierten Seiten speichert, unterstreicht die Notwendigkeit für Webmaster und SEO-Experten, proaktiv zu sein und ihre Websites regelmäßig auf Indizierungsprobleme zu überprüfen. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Inhalte sichtbar bleiben und weiterhin in den Google-Suchergebnissen erscheinen.