Google Search testet benutzerdefinierte Filter für eine präzisere Suche
May 3, 2024

Google Search entwickelt sich stetig weiter und bleibt damit eine der führenden Suchmaschinen weltweit. Eine der neuesten Entwicklungen des Technologieriesen ist der Test von benutzerdefinierten Filtern und vorgefertigten Suchfiltervorlagen. Diese Funktion, die momentan einer begrenzten Anzahl von Nutzern zur Verfügung steht, könnte die Art und Weise, wie Suchergebnisse gefiltert und angezeigt werden, maßgeblich verändern.
Benutzerdefinierte Filter ermöglichen es den Nutzern, ihre Suchanfragen noch präziser zu gestalten. Mithilfe dieser Filter können spezifische Keywords hinzugefügt oder bestimmte Websites gezielt ausgeschlossen werden, um die Suche zu verfeinern. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, nach spezifischen Dateitypen wie PDF, Dokumenten, Tabellenkalkulationen, Präsentationen und E-Books zu suchen.
Ein weiteres nützliches Merkmal dieser Filter ist die Fähigkeit, nach Domain-Typen zu filtern, um Quellen von .org-, .gov- oder .edu-Websites zu durchsuchen. Zeitbasierte Filter, wie etwa die Einschränkung der Suche auf Ergebnisse der letzten Stunde, des letzten Tages, der letzten Woche, des letzten Monats oder des letzten Jahres, sind ebenfalls Teil des Testlaufs.
Das Besondere an diesen benutzerdefinierten Filtern ist ihre Speicherbarkeit. Nutzer können erstellte Filter benennen und für zukünftige Suchanfragen wiederverwenden. Dies stellt einen deutlichen Mehrwert für jene dar, die regelmäßig ähnliche Suchanfragen durchführen. Beispielsweise könnten Filter erstellt werden, um bestimmte Websites wie reddit.com zu blockieren oder um ausschließlich familienfreundliche Inhalte anzuzeigen.
Google selbst hat einige Beispiele für den Einsatz solcher Filter geliefert. Dazu gehören "Diskussionen", die nur Ergebnisse von Quora und Reddit anzeigen, "PDF Only" für ausschließlich PDF-Dateien oder "Past 7 Days" für Ergebnisse der letzten Woche. Auch Filter für spezifische Themengebiete wie "Coding", die Ergebnisse von Programmier-Websites wie GitHub und Stack Overflow hervorheben, wurden erwähnt.
Die benutzerdefinierten Filter sind nicht nur auf die Desktop-Suche beschränkt, sondern sind auch auf mobilen Geräten anwendbar und mit dem jeweiligen Google-Konto des Nutzers verknüpft. Dies gewährleistet ein kohärentes Sucherlebnis über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg.
Bisher hatte Google bereits verschiedene Möglichkeiten zur Anpassung der Suchergebnisse, wie die erweiterte Suche oder allgemeine Suchfilter. Die neuen "Custom Filters" könnten jedoch durch ihre einfache Bedienbarkeit und die Möglichkeit, Suchanfragen zu speichern und zu wiederholen, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit erheblich steigern.
Obwohl Google die Funktion "Custom Filters" noch nicht offiziell angekündigt hat und sie sich möglicherweise noch in der A/B-Testphase befindet, zeigt die Entwicklung, dass Google bestrebt ist, die Sucherfahrung seiner Nutzer weiter zu personalisieren und zu verbessern.
Die Einführung von benutzerdefinierten Filtern und Vorlagen könnte insbesondere für Unternehmen und SEO-Experten von Interesse sein, da sie die Möglichkeit bietet, Suchergebnisse gezielter auf die Bedürfnisse und Präferenzen ihrer Zielgruppen abzustimmen. Dies könnte nicht nur die Relevanz der Suchergebnisse erhöhen, sondern auch zu effizienteren und zielgerichteteren Suchvorgängen führen.
Es bleibt abzuwarten, ob und wann Google die Funktion "Custom Filters" für alle Nutzer einführen wird und wie die Funktion sich langfristig auf das Suchverhalten auswirken wird. Fest steht jedoch, dass Google mit dieser Innovation erneut zeigt, wie wichtig es ist, auf die Anforderungen und Wünsche der Nutzer einzugehen und das Sucherlebnis kontinuierlich zu optimieren.