Google optimiert sein Search Partner Network für Werbetreibende
February 27, 2024

Google hat kürzlich eine bedeutende Aktualisierung seines Search Partner Networks (SPN) angekündigt, die für Werbetreibende von großer Bedeutung ist. Die Aktualisierung umfasst eine umfassende Neugestaltung der Kontrolle und Einsicht in die Platzierung von Anzeigen innerhalb des Netzwerks, als Reaktion auf einen kritischen Bericht von Adalytics.
Das Search Partner Network besteht aus einer Vielzahl von Websites und Apps, die mit Google zusammenarbeiten, um Suchanzeigen zu schalten. Diese Websites und Apps erstrecken sich über traditionelle Suchplattformen hinaus und umfassen große Google-Eigenschaften wie YouTube und Google Discover.
Die kontroverse Debatte wurde durch einen Bericht von Adalytics entfacht, der Google beschuldigte, Suchanzeigen stillschweigend auf unangemessenen Nicht-Google-Websites durch das Search Partner Network zu platzieren, einschließlich Websites mit pornografischem, sanktioniertem und urheberrechtlich geschütztem Inhalt. Google wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass Adalytics eine Historie der Veröffentlichung ungenauer Berichte habe, die Googles Produkte falsch darstellen.
Vor der Veröffentlichung des Adalytics-Berichts im November wurden alle Pmax-Kampagnen automatisch in das Search Partner Network aufgenommen und konnten nicht ausgeschlossen werden. Für andere Kampagnen war die Teilnahme an den Suchpartnern die Standardeinstellung, aber Werbetreibende hatten die Möglichkeit, sich abzumelden.
Nach dem Adalytics-Bericht erlaubte Google den Pmax-Nutzern vorübergehend, sich bis zum 1. März aus dem Inventar der Suchpartner auszuklinken. Da diese Option entfernt werden soll, bietet Google nun Werbetreibenden beispiellose Einblicke und Kontrolle über die Platzierung von Anzeigen innerhalb des Search Partner Networks.
Die Änderungen beinhalten, dass Werbetreibende die Möglichkeit haben werden, auf Berichte auf Impressionsebene über die Platzierung auf Websites des Search Partner Networks zuzugreifen, die zuvor nicht verfügbar waren. Wenn bestimmte Anzeigenplatzierungen auf Kontoebene ausgeschlossen werden, gilt dies nun auch für das Search Partner Network sowie für YouTube- und Display-Anzeigen.
Adalytics, eine Crowd-basierte Plattform zur Optimierung der Werbeleistung, wurde ins Leben gerufen, um die digitale Werbelandschaft zu überprüfen und zu verbessern. Ihre Untersuchung stellt die Frage, ob ein Mangel an Transparenz Bedenken hinsichtlich der Markensicherheit für Suchanzeigenwerber erzeugt.
Während der Fokus auf der Verbesserung der Kontrolle und Transparenz für Werbetreibende liegt, wirft die Entfernung der Opt-out-Option Fragen zur Autonomie und zur Anpassungsfähigkeit der Werbetreibenden auf. Google behauptet, dass Kampagnen, die in das Search Partner Network aufgenommen werden, eine "messbare Verbesserung" in Klicks und Konversionen sehen, wenn Werbetreibende ihre Reichweite auf diese Sites ausdehnen.
Die Einführung dieser neuen Funktionen folgt auf eine Reihe von Berichten und Diskussionen in der Suchmarketingbranche, die die Qualität und Relevanz von Anzeigenplatzierungen in Frage stellen. Insbesondere die Fähigkeit, Suchpartner auszuschließen, wurde von Werbetreibenden als wichtiger Kontrollmechanismus angesehen, um sicherzustellen, dass ihre Anzeigen nicht in einem Kontext erscheinen, der ihrer Marke schaden könnte.
Die SPN wird von Google überwacht, wobei Sicherheitsvorkehrungen und Mechanismen eingesetzt werden, wie sie auch für andere Google-Eigenschaften gelten. Dazu gehören automatisierte Klassifizierer und menschliche Überprüfer, die die Sicherheit von Websites im SPN beurteilen, regelmäßige Durchsuchungen nach Verstößen gegen die AdSense-Richtlinien und Maßnahmen zum Schutz vor ungültigem Traffic.
Die Werbetreibenden können von diesem Update profitieren, indem sie eine bessere Kontrolle und Einblicke in die Platzierung ihrer Anzeigen erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, Bedenken hinsichtlich der Platzierung ihrer Anzeigen in der Nähe von unangemessenen Inhalten anzugehen und den Ruf ihrer Marke zu schützen.
Die vollständige Implementierung der neuen Funktionen wird ab dem 4. März erwartet. Werbetreibende und Branchenexperten werden die Auswirkungen dieser Änderungen genau beobachten und bewerten, wie sie die Sichtbarkeit und Wirksamkeit von Anzeigenkampagnen beeinflussen.