Googles Umstieg von Universal Analytics zu GA4 Neues Zeitalter der Webanalyse beginnt
April 3, 2024

Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien und der damit einhergehenden Notwendigkeit, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit zu verbessern, hat Google eine bedeutsame Veränderung für alle Nutzerinnen und Nutzer seiner Analyseplattform angekündigt: Die Abschaltung sämtlicher Dienste und APIs von Universal Analytics (UA). Diese Ankündigung hat weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und Webseitenbetreiber, die bislang auf UA zur Datenerfassung und Analyse ihres Traffics gesetzt haben.
Universal Analytics war bis dato ein wesentlicher Bestandteil vieler digitaler Marketingstrategien und hat es ermöglicht, detaillierte Einblicke in das Verhalten der Nutzer auf Webseiten und in Apps zu erhalten. Doch mit der Einführung von Google Analytics 4 (GA4), der neuesten Generation von Googles Analysewerkzeug, endet nun die Ära von UA. Google hat angekündigt, dass ab dem 1. Juli 2024 der Zugriff auf UA-Properties über das Google Analytics Front-End und die APIs nicht mehr möglich sein wird.
Diese Änderung bedeutet, dass neue Daten nicht mehr in UA verarbeitet werden. Stattdessen rückt GA4 in den Vordergrund, das eine ganzheitliche Sicht auf das Kundenverhalten über verschiedene Plattformen und Geräte hinweg bieten soll. Es ist mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet, die von maschinellem Lernen gestützte Einblicke, eine verbesserte Integration mit Google Ads und detailliertere Datenschutzkontrollen beinhalten.
Für bestehende Nutzer von UA ergibt sich hieraus die Notwendigkeit eines zeitnahen Wechsels zu GA4, um Datenverluste zu vermeiden und die Kontinuität der Datenerfassung sicherzustellen. Google selbst betont die Dringlichkeit dieses Schrittes und empfiehlt, den Umstieg so bald wie möglich mithilfe des bereitgestellten Migrationsleitfadens zu vollziehen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass mit dem Ende von UA auch alle gespeicherten Daten unwiederbringlich gelöscht werden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, sämtliche relevanten Daten vor dem Stichtag zu exportieren und zu sichern. Google bietet verschiedene Methoden an, um auf die Daten von UA-Properties zuzugreifen und diese zu exportieren, und rät dringend dazu, diese Prozesse umgehend in Angriff zu nehmen. Insbesondere wird empfohlen, die BigQuery-Integration zur Auslagerung historischer Daten aus Universal Analytics 360-Properties zu nutzen.
Mit dem Wegfall von UA verändern sich auch die Möglichkeiten der Datenanalyse und -verwendung erheblich. So werden beispielsweise Konversionen, einschließlich Ziele und E-Commerce-Transaktionen, nicht mehr gemessen, was sich auf die Leistung von Werbekampagnen auswirken könnte, vor allem wenn diese Konversionen in Verbindung mit Smart Bidding-Strategien verwendet werden. Darüber hinaus werden die Zielgruppenlisten von Universal Analytics geschlossen, was die Aktivierung und Leistung von Werbekampagnen beeinträchtigen könnte, die auf diese Listen für das Targeting angewiesen sind.
Für Unternehmen und Einzelpersonen, die UA bislang genutzt haben, ist dieser Übergang unerlässlich, um weiterhin fundierte Entscheidungen auf Basis ihrer Daten treffen zu können. Der Wechsel zu GA4 erfordert nicht nur die technische Migration, sondern auch eine Anpassung der Denkweise, da GA4 eine neue Herangehensweise an Daten und deren Analyse mit sich bringt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die bevorstehende Abschaltung von Universal Analytics und der Wechsel zu Google Analytics 4 eine bedeutende Veränderung in der Welt der Webanalyse darstellt. Es ist von größter Wichtigkeit, dass alle Betroffenen den Umstieg rechtzeitig planen und durchführen, um Datenverluste zu vermeiden und die Effizienz ihrer digitalen Marketingaktivitäten aufrechtzuerhalten.