Interaktion bis zum nächsten Bildaufbau: Einfluss auf Nutzererlebnis und SEO
February 20, 2024

Die Bedeutung von Interaktion bis zum nächsten Bildaufbau (Interaction to Next Paint) für das Nutzererlebnis und SEO
Das Internet entwickelt sich ständig weiter und mit ihm auch die Anforderungen an die Performance von Webseiten. Mit der zunehmenden Bedeutung der Nutzererfahrung (User Experience, UX) als Faktor für den Erfolg einer Webseite, hat Google seine Core Web Vitals eingeführt – eine Reihe von Metriken, die die Qualität der Nutzererfahrung messen sollen. Eines der neuesten Updates in diesem Bereich ist die Einführung einer neuen Metrik namens Interaction to Next Paint (INP), welche die Reaktionsfähigkeit von Webseiten auf Nutzerinteraktionen bewertet.
Was ist Interaction to Next Paint (INP)?
Interaction to Next Paint ist eine Metrik, die erfasst, wie schnell eine Webseite auf Interaktionen der Nutzer reagiert. Konkret misst sie die Zeit, die von einer Nutzeraktion (zum Beispiel ein Klick oder Tastendruck) bis zum nächsten visuellen Update der Seite vergeht. Somit gibt INP Aufschluss darüber, wie zügig eine Seite auf Eingaben reagiert und neue Inhalte darstellt.
Warum ist INP wichtig?
INP ist nicht nur ein wichtiger Indikator für das Nutzererlebnis, sondern wird auch als Google-Rankingfaktor fungieren. Dies bedeutet, dass Webseiten, die eine schlechte INP-Bewertung haben, potenziell niedriger in den Suchergebnissen ranken könnten als Seiten, die in dieser Hinsicht gut abschneiden. Die Zielvorgabe für eine gute INP-Bewertung liegt unter 200 Millisekunden, während eine Verzögerung von über 500 Millisekunden als schlecht eingestuft wird.
Wie wird INP gemessen?
Die Messung der Interaktion bis zum nächsten Bildaufbau erfolgt durch die Sammlung von Daten echter Nutzer, die Google im Rahmen des Chrome User Experience Report (CrUX) erhebt. Diese Daten spiegeln die tatsächliche Erfahrung der Nutzer mit einer Webseite wider und sind somit ein realistisches Maß für die Performance einer Seite.
Wie kann man INP verbessern?
Um eine gute INP-Bewertung zu erreichen, ist es entscheidend, den CPU-Aufwand, der für die Verarbeitung von Nutzerinteraktionen notwendig ist, zu minimieren. Dies kann beispielsweise durch die Optimierung von JavaScript-Code oder die effizientere Planung von CPU-Aufgaben erreicht werden. Hilfreiche Tools hierfür sind unter anderem die Performance-Tab in den Chrome DevTools sowie spezialisierte Monitoring-Tools wie DebugBear, die detaillierte Einblicke in die Core Web Vitals einer Webseite bieten.
Wie identifiziert man langsame Interaktionen?
Um spezifische langsame Interaktionen zu identifizieren und zu optimieren, benötigt man Daten darüber, welche Elemente auf einer Webseite von Nutzern am häufigsten angeklickt werden und welche Interaktionen oft zu einem langsamen INP führen. Auch hier können Tools wie DebugBear wertvolle Dienste leisten, indem sie diese Informationen erfassen und aufbereiten.
Monitoring von INP und anderen Core Web Vitals
Ein effektives Monitoring der Interaktion bis zum nächsten Bildaufbau und der anderen Core Web Vitals ist essenziell, um für die neue Metrik gerüstet zu sein und die Performance einer Webseite langfristig zu verbessern. Lösungen für das Real User Monitoring (RUM) können dabei helfen, die Web Vitals kontinuierlich zu überwachen und schnell auf potenzielle Probleme zu reagieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von INP als Teil der Core Web Vitals einen weiteren Schritt von Google darstellt, um das Nutzererlebnis im Web zu verbessern. Webseitenbetreiber sollten daher nicht zögern, ihre Seiten auf diese neue Metrik hin zu optimieren. Durch die Verbesserung der Reaktionsfähigkeit ihrer Seiten können sie sowohl das Erlebnis ihrer Nutzer positiv beeinflussen als auch ihre SEO-Performance stärken.