SEO im Fokus: John Mueller entwirrt Mythen um Statuscodes und AI-Inhalte
April 10, 2024

In der dynamischen Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) können Missverständnisse und Fehlinformationen zu Verwirrung und ineffektiven Strategien führen. Kürzlich hat John Mueller, Googles Search Advocate, in einer Diskussion auf dem r/SEO Reddit-Forum Klarheit in einem Bereich geschaffen, der für Website-Betreiber und SEO-Experten immer wieder Fragen aufwirft: dem Umgang mit HTTP-Statuscodes, insbesondere 404 und 410.
Die Diskussion wurde durch die Frage eines Website-Betreibers angestoßen, der künstliche Intelligenz, wie GPT-Technologien, genutzt hatte, um Inhalte für eine Videospiele-Guide-Website zu erstellen. Nachdem Bedenken aufkamen, wurden ungefähr 200 AI-generierte Seiten entfernt. Der Betreiber suchte nach Ratschlägen für eine mögliche Erholung und fragte, ob dies für andere bereits ausreichend für eine Erholung gewesen sei.
Ein Nutzer äußerte die Vermutung, die Website könnte aufgrund von 404-Statuscodes, die anzeigen, dass eine Webseite nicht gefunden werden kann, Strafen seitens Google erhalten haben. Mueller stellte jedoch klar, dass Google keine Strafen für 404-Statuscodes verhänge, obwohl diese Seiten aus dem Index entfernt würden.
Ein weiterer Nutzer fragte nach dem potenziellen Einfluss der Verwendung eines 410-Statuscodes, der anzeigt, dass eine Ressource dauerhaft entfernt wurde, im Vergleich zu einem 404. Mueller bestätigte, dass die Unterschiede in der Verarbeitung von 404 und 410 für SEO-Zwecke vernachlässigbar seien und dass es praktisch keinen Grund gäbe, einen über den anderen für SEO-Zwecke zu bevorzugen. Er erkannte zwar die theoretische Korrektheit der Verwendung des jeweils richtigen Statuscodes an, betonte jedoch, dass praktische Überlegungen Vorrang hätten.
Mueller erläuterte weiter, dass die Klarstellung der Unterschiede zwischen 404 und 410 Statuscodes insbesondere im Hinblick auf die jüngste Kernaktualisierung von Google im März von Bedeutung sei. Diese Aktualisierung könnte potenziell zu Herabstufungen führen, und es ist entscheidend, dass Website-Betreiber sich an bewährte Praktiken halten.
In Bezug auf die Verwendung von AI zur Erstellung von Inhalten auf Websites merkte Mueller an, dass, obwohl AI-generierte Inhalte nicht inhärent bestraft werden, diese den Qualitätsrichtlinien entsprechen müssen. Niedrigwertiger Inhalt kann sich negativ auf das SEO einer Website auswirken. Die Erholung von der Entfernung solcher Inhalte hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Einhaltung bewährter Praktiken und der Qualität der verbleibenden Inhalte. Authentischer und wertgetriebener Inhalt wird in der Regel in den Suchrankings bevorzugt.
Die Entfernung von qualitativ minderwertigem oder nicht konformem Inhalt kann oft ein Schritt zur Erholung in den Suchrankings sein, weil sie mit der Betonung Googles auf qualitativ hochwertige und relevante Informationen übereinstimmt. Der Erholungsprozess kann jedoch auch von Faktoren wie der Schaffung wertvoller Inhalte, der Gesamtleistung der Website und der Einhaltung von SEO-Best-Practices abhängen.
Muellers Rat bietet einen Ausgangspunkt für diejenigen, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Indem Website-Betreiber bewährte Praktiken befolgen und potenzielle Probleme umgehend angehen, können sie daran arbeiten, ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen wiederzugewinnen.
Abschließend fügte Mueller seiner Erklärung eine humorvolle Note hinzu, in der er sich der Aufmerksamkeit bewusst ist, die seine Kommentare wahrscheinlich erhalten würden, und schloss mit einem Gruß an seine Mutter und einem Dank an die Akademie sowie einer Unterstützung für die Women in Tech SEO-Gruppe.
Die Klarstellungen von Mueller sind ein wichtiger Hinweis für SEO-Profis, um fundiertere Entscheidungen zu treffen und fehlinterpretierte Praktiken zu vermeiden. Sie unterstreichen die Bedeutung von Pragmatismus und praktischen Überlegungen über theoretische Korrektheit in der SEO.