Googles Core Update März 2024: Wandel in der Suchmaschinenwelt
March 14, 2024
![]()
Das kürzlich vorgestellte März 2024 Core Update von Google hat für viel Aufsehen gesorgt. Es stellt eine der wesentlichsten Änderungen dar, seit dem Suchmaschinenriese in der Vergangenheit mit den Panda- und Penguin-Updates für Wirbel sorgte. Die Auswirkungen sind weitreichend und haben viele Webseitenbetreiber und SEO-Experten auf den Plan gerufen, ihre Strategien zu überdenken. Im Folgenden werden fünf wesentliche Punkte dieses Updates hervorgehoben, die für jeden, der eine Webseite betreibt oder im Bereich der Suchmaschinenoptimierung tätig ist, von Bedeutung sind.
1. Google entzieht Webseiten komplett die Indizierung
Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Morgens auf und Ihre Webseite ist nicht mehr in den Suchergebnissen von Google zu finden. Genau das ist vielen Webseiten nach dem Rollout des März 2024 Updates passiert. Google hat am 5. März betont, dass sein Ziel darin besteht, unzulängliche, irrelevante und unoriginelle Inhalte aus den Suchergebnissen zu entfernen. Bis zu 40% der Webseiten mit minderwertigen Inhalten, die lediglich darauf ausgerichtet sind, spezifische Suchanfragen abzudecken, sollen von der Suchmaschine entfernt werden. Webseiten, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen oder fragwürdige SEO-Taktiken anwenden, werden nicht nur bestraft, sondern komplett sowohl aus den Suchergebnissen als auch aus dem Index entfernt.
2. Die Strafen erfolgen schnell und unmittelbar
Bemerkenswert an diesem Update ist, dass die Strafen unverzüglich und deutlich ausfallen, was viele Seitenbetreiber nach Antworten suchen lässt. Um zu überprüfen, ob Ihre Seite von dem Update betroffen ist, können Sie eine einfache Suche mit "site:ihrewebseite.com" auf Google durchführen und sehen, ob sie in den Suchergebnissen erscheint. Es ist wichtig zu beachten, dass betroffene Seiten nicht über einen Rückgang im Ranking durch die manuelle Maßnahmenansicht in der Google Search Console informiert werden, da algorithmische Updates automatisiert sind und Google den Seitenbetreiber nicht über positive oder negative Auswirkungen eines Updates benachrichtigt.
3. Auch ältere Webseiten sind nicht sicher
Ältere Webseiten, die bisher von algorithmischen Updates verschont geblieben sind, sind nun ebenfalls betroffen. Manche begrüßen dies, da es höchste Zeit sei, dass diese Seiten mit geringer Qualität aus den Suchergebnissen entfernt werden. Andere sind jedoch verwirrt über das Verschwinden ihres gesamten Netzwerks. In einer privaten Diskussionsgruppe teilte ein Mitglied die Erfahrung eines Publishers, dessen gesamtes Netzwerk aus acht Seiten, die verschiedene Nischenthemen abdeckten und überwiegend von Menschen geschrieben wurden, eingebrochen ist. Alle acht Webseiten zeigen nun null Traffic-Aufkommen in den Suchanfragen. Hier könnte E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) eine entscheidende Rolle gespielt haben.
4. Veraltete Seiten mit Fehlern sind anfällig
Im Hinblick auf E-E-A-T schaut Google nun verstärkt auf Inhalte, die als unzuverlässig eingestuft und die niedrigste E-E-A-T-Bewertung erhalten: Inhalte, die durch KI generiert, veraltet und nicht fehlerfrei sind. Dies sind sichere Wege, um im Ranking abgestuft zu werden!
5. Selbst kleine KI-generierte Content-Seiten waren betroffen
Interessant ist auch, dass kleinere Webseiten mit KI-generiertem Content unter die Lupe genommen wurden. Googles Fähigkeit, KI-generierte Inhalte zu erkennen, hat sich verfeinert und führt nun auch bei kleineren Akteuren zu Strafen. Hier ist zu beachten, dass es nicht darum geht, KI-Inhalte an sich zu verfolgen. Google möchte nutzlose, repetitive und unoriginelle Inhalte aus seinen Suchergebnissen entfernen, unabhängig davon, ob sie von Menschen oder KI erstellt wurden.
Die Quintessenz: Qualität setzt sich durch
Google legt stets Wert auf Originalität, Tiefe und Nutzen für den Leser. Webseiten, die entfernt und deindiziert wurden, haben oft stark auf dünne oder duplizierte Inhalte ohne einzigartige Einsichten oder Perspektiven gesetzt. Um dieses Problem direkt anzugehen, wird das Verbessern von E-E-A-T essentiell. E-E-A-T-Prinzipien zeigen Google – und noch wichtiger, Ihren Lesern –, dass Sie eine Autorität sind, die es wert ist, angehört zu werden. Dies beinhaltet das Zitieren renommierter Quellen in Ihrer Nische und das deutliche Hervorheben von Autorenexpertise auf Ihrer Webseite.
Die Benutzererfahrung rückt ebenfalls in den Vordergrund mit den neuesten Algorithmusänderungen. Ihre Webseite sollte gut aussehen und für Besucher einfach und intuitiv zu bedienen sein. Webseiten, die sich ausschließlich auf Keyword-Optimierung konzentrieren, anstatt ganzheitliche UX-Designprinzipien zu berücksichtigen, werden bestraft werden. Achten Sie auf Seitenladezeiten, Mobile-Freundlichkeit und klare Handlungsaufforderungen, um Nutzer länger zu binden und positive Signale an die SEO-Kette zu senden.
Anpassen oder zurückfallen
Die schiere Anzahl der von der Suchmarketing-Community gemeldeten deindizierten Webseiten bestätigt Googles Plan, eine bedeutende Umwälzung in ihren Ranking-Systemen durchzuführen. Es ist ratsam, die Muster von Webseiten, die von algorithmischen Ereignissen betroffen sind, zu studieren, um gemeinsame Trends zu erkennen, die es Ihnen ermöglichen, die Schwachstellen Ihrer eigene Webseite zu entdecken und Ihre Strategien neu auszurichten.
- Konzentrieren Sie sich auf die Qualität des Inhalts.
- Verbessern Sie das Nutzererlebnis.
- Beginnen Sie mit der Überprüfung Ihrer Webseite und nehmen Sie Änderungen vor.
Der Weg nach vorne mag entmutigend erscheinen, aber denken Sie daran, jeder Schritt zur Verbesserung ist ein Schritt weg von der Google-Hölle.