Inhaltsqualität versus Quantität im Fokus der SEO-Strategien
March 25, 2024

Die Qualität und Quantität von Inhalten im Web ist ein ständiges Thema für Webmaster und SEO-Experten. Die von Suchmaschinen verwendeten Algorithmen zur Bewertung und zum Indexieren von Inhalten verändern sich kontinuierlich, und die SEO-Community versucht stets, den besten Weg zu finden, um die Sichtbarkeit ihrer Websites zu maximieren.
Vor kurzem hat Google erneut klargestellt, dass das bloße Veröffentlichen von mehr Inhalten nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung der Qualität oder zu einer beschleunigten Indexierung führt. Diese Erklärung bezieht sich auf eine weit verbreitete Annahme, dass eine höhere Frequenz an veröffentlichten Beiträgen die Chancen erhöhen könnte, schneller von Google erfasst zu werden. Diese Vorstellung ist jedoch ein Trugschluss, der zu einer Überarbeitung der Content-Strategien vieler Webseitenbetreiber führen könnte.
Gary Illyes und Lizzi Sassman von Google sprachen in einem Podcast namens "Search Off The Record" über das Thema Crawlen und dessen Zusammenhang mit der Qualität einer Website. Sie betonten, dass die Qualität einer Seite tatsächlich beeinflussen kann, wie schnell und wie oft Google die Seite durchsucht. Es wurde jedoch klar gemacht, dass Quantität allein, also die Frequenz, mit der Inhalte veröffentlicht werden, nicht als Signal für hohe Qualität oder Wichtigkeit der Seiten dient.
John Mueller von Google hat sich in diesem Zusammenhang auf LinkedIn geäußert und klargestellt, dass der Versuch, Inhalte häufiger crawlen zu lassen, in der Hoffnung, dass Google sie als hochwertig einstuft, nicht funktioniere. Er verglich dies mit dem Versuch, Kinder dazu zu bringen, gesundes Gemüse zu mögen, indem man es ihnen aufzwingt – eine Strategie, die offensichtlich zum Scheitern verurteilt ist. Die Botschaft ist deutlich: Es geht nicht darum, Inhalte zu produzieren, um Suchmaschinen zu beeindrucken, sondern um Inhalte, die für Besucher von Wert sind.
Google hat bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass die Häufigkeit von Inhalten kein Ranking-Signal ist. Die Veröffentlichung von mehr Inhalten führt also nicht dazu, dass eine Website besser eingestuft wird. Dies steht im Einklang mit Googles langfristigem Ziel, Nutzern die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Ergebnisse zu präsentieren.
Darüber hinaus gibt es verschiedene technische Aspekte, die die Indexierung einer Webseite beeinflussen können. So kann beispielsweise die Struktur einer Website, die Erreichbarkeit der Server oder die Verwendung von Meta-Tags wie "noindex" eine Rolle spielen. Ebenso kann eine zu hohe Anzahl gleichzeitig veröffentlichter Seiten das sogenannte "Crawl-Budget" einer Website überschreiten und dazu führen, dass einige Seiten nicht sofort indexiert werden.
Webmaster und Content-Ersteller können jedoch Maßnahmen ergreifen, um die Indexierung zu beschleunigen. Dazu gehört, dass die Server nicht überlastet werden, die internen Verlinkungen auf einer Website verbessert werden, unnötige URLs vermieden werden und dass Sitemap-Dateien oder das URL-Inspection-Tool zum Einsatz kommen.
Die Qualität der Inhalte bleibt der entscheidende Faktor. Google selbst rät, die Website "fantastisch" zu gestalten, was natürlich leichter gesagt als getan ist. Dennoch ist es eine klare Aufforderung an Webseitenbetreiber, in hochwertige und für den Nutzer wertvolle Inhalte zu investieren, anstatt sich auf die Menge der veröffentlichten Artikel zu konzentrieren.
Letztlich geht es darum, eine Balance zwischen der Erstellung von Inhalten, die für die Zielgruppe relevant und hilfreich sind, und der technischen Optimierung der Website zu finden, um eine effiziente Indexierung durch Suchmaschinen zu gewährleisten. Die Klarstellung von Google macht deutlich, dass sich Webmaster und SEO-Experten auf die Entwicklung und Pflege hochwertiger Inhalte konzentrieren sollten, anstatt sich auf eine Strategie zu verlassen, die auf Masse statt Klasse setzt.