SEO bewahren bei der Webseite Neugestaltung
May 6, 2024

Beim Neugestalten einer Webseite kann ein SEO-Desaster drohen, das sämtliche Fortschritte der Suchmaschinenoptimierung zunichtemacht. Es ist ein kritischer Moment, in dem eine unzureichende Planung und Ausführung der SEO-Strategien zu einem signifikanten Rückgang des organischen Traffics und der Sichtbarkeit führen können. Daher ist es entscheidend, SEO-Aspekte schon frühzeitig in das Redesign-Projekt zu integrieren und auf eine sorgfältige Migration zu achten.
Änderungen des Domainnamens, der URL-Struktur, des Seiteninhalts, der Seitentitel und Beschreibungen sowie der internen Verlinkung können die Indexierbarkeit und Relevanz für bestimmte Keywords beeinträchtigen. Insbesondere beim Wechsel von URLs ist es wichtig, angemessene 301-Weiterleitungen zu erstellen, um Google und andere Suchmaschinen darüber zu informieren, dass sich die Adresse einer Seite geändert hat. Fehlen diese Weiterleitungen, resultieren daraus oft 404-Fehler, die dazu führen können, dass die Seite aus dem Index fällt und organische Rankings verliert.
Eine sorgfältige Analyse und Dokumentation bestehender URLs sowie eine umfassende Planung ihrer Änderungen oder Weiterleitungen sind daher unerlässlich. Tools wie Screaming Frog können dabei helfen, alle URLs einer Webseite zu erfassen und eine entsprechende Weiterleitungsstrategie zu erstellen. Es ist ratsam, die bestehende URL-Struktur so weit wie möglich beizubehalten, um den Aufwand und das Risiko von Rankingverlusten zu minimieren.
Der Seiteninhalt und das gezielte Keyword-Targeting sind weitere wesentliche Elemente, die während eines Redesigns sorgfältig zu betrachten sind. Google indexiert und rankt Webseiten basierend auf der Relevanz ihres Inhalts für bestimmte Suchanfragen. Änderungen am Inhalt, die während eines Redesigns vorgenommen werden, können die Themenrelevanz und damit die Rankingpositionen beeinflussen. Bei einer Neugestaltung ist es daher wichtig, die Inhalte auf den Seiten so zu erhalten oder anzupassen, dass sie weiterhin für die gewünschten Keywords optimiert sind.
Neben dem Inhalt spielen auch Metadaten eine wichtige Rolle. Titeltags, Meta-Beschreibungen und Alt-Texte tragen zum Verständnis einer Seite bei und sollten nicht unbeabsichtigt geändert werden, da dies die SEO-Performance beeinträchtigen kann.
Die Website-Performance und die Core Web Vitals sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Wahl des Content Management Systems (CMS) und anderer Plattformen sowie das Design können sich auf die Ladezeiten und Nutzererfahrung auswirken und somit die SEO-Ergebnisse beeinflussen. Ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Performance ist hierbei entscheidend.
Ein weiteres Risiko bei einem Redesign ist das versehentliche Blockieren von Suchmaschinencrawlern. Oft wird eine Testumgebung erstellt, die Suchmaschinen vom Crawlen ausschließt. Es ist unerlässlich, diese Blockaden vor dem Start der neuen Webseite zu entfernen, damit die Seite nicht aus dem organischen Suchindex entfernt wird.
Um wichtige SEO-Assets während eines Redesigns zu identifizieren, sollten Seiten, die Backlinks erhalten, regelmäßigen organischen Traffic aufweisen oder für viele Keywords gut ranken, besonders beachtet werden. Eine Kombination aus Tools wie Semrush, Google Analytics, Google Search Console und Screaming Frog kann dabei helfen, eine umfassende SEO-Audit durchzuführen und wichtige Informationen über Links, Traffic und Keyword-Rankings zu liefern.
Bei der Umgestaltung einer Webseite sollten alle diese Elemente in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass die SEO-Performance erhalten oder sogar verbessert wird. Durch die Integration von SEO in den gesamten Redesign-Prozess können Unternehmen sicherstellen, dass ihr Online-Auftritt nicht nur optisch ansprechend, sondern auch weiterhin in Suchmaschinen erfolgreich ist.