EEAT im Fokus: Qualitätssicherung in der Ära digitaler Suchtechnologien

April 10, 2024

Die Suche im digitalen Zeitalter entwickelt sich kontinuierlich weiter, und Suchmaschinen wie Google stehen vor der Herausforderung, relevante, zuverlässige und qualitativ hochwertige Informationen zu bieten. In diesem Zusammenhang hat sich das Konzept von EEAT (Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) etabliert, um die Qualität von Inhalten zu bewerten, insbesondere bei sensiblen Themen, die unter die sogenannten YMYL-Kategorien (Your Money, Your Life) fallen. Diese Kriterien sollen gewährleisten, dass Nutzerinnen und Nutzer vertrauenswürdige Informationen erhalten, die von Expertinnen und Experten verfasst oder zumindest validiert wurden. Eine Suche nach medizinischen, finanziellen oder anderen YMYL-Themen führt normalerweise zu Ergebnissen, die unter strengen Qualitätsrichtlinien ausgewählt wurden. Google verlässt sich auf die Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit der Inhaltsquellen, um Suchende vor Fehlinformationen zu schützen. Doch es scheint, dass diese Kriterien möglicherweise nicht auf alle neuen Features und KI-Antworten der Suchmaschine angewendet werden. Insbesondere bei den neueren Such-Features wie den AI Overviews und dem Feature "Discussions and Forums" sind potenziell problematische Antworten aufgetaucht. Ein Beispiel ist die Suchanfrage nach der antiseptischen Wirkung von Apfelessig, bei der auch Ergebnisse mit kommerziellem Hintergrund, wie von Amazon, in den AI Overviews angezeigt werden. Ebenso problematisch sind Antworten aus Foren, die bei gesundheitlichen Themen auftauchen können, da sie zu falschen Informationen führen und im schlimmsten Fall gesundheitsgefährdend sein können. Die Einbeziehung von Foren und kommerziellen Ergebnissen in die Suchergebnisse für sensible Themen wirft die Frage auf, ob EEAT hier nicht die gebotene Rolle spielt. Es ist unklar, ob Google für KI-generierte Inhalte und spezielle Such-Features dieselben Qualitätsmaßstäbe anlegt wie für traditionelle Suchergebnisse. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Suchalgorithmen und die Integration von KI in den Suchprozess sind zweifelsohne wichtige Schritte zur Verbesserung der Nutzererfahrung. Jedoch müssen dabei die Qualitätsstandards, die Google für sich selbst gesetzt hat, eingehalten werden. Die Balance zwischen Innovation und Qualitätssicherung ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer nicht zu gefährden. Die Diskussionen rund um EEAT und seine Anwendung auf KI-Antworten und spezielle Features der Google-Suche sind ein Beispiel dafür, wie die digitale Landschaft sich ständig wandelt und wie wichtig es ist, stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben. Für SEO-Experten, Content-Ersteller und Website-Betreiber bedeutet dies, dass sie sich kontinuierlich weiterbilden und ihre Strategien an die sich ändernden Rahmenbedingungen anpassen müssen. Gerade bei YMYL-Themen ist es von größter Bedeutung, dass die veröffentlichten Informationen nicht nur relevant und nützlich, sondern auch sicher und vertrauenswürdig sind. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt hier eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige Inhalte die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Die Entwicklung hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von EEAT und die mögliche Notwendigkeit einer Anpassung der Kriterien für KI-Antworten und neue Such-Features zeigen, dass die Verantwortung von Suchmaschinen wie Google bei der Bereitstellung zuverlässiger Informationen weiterhin von zentraler Bedeutung ist. Da KI und maschinelles Lernen zunehmend Einzug in die Suchalgorithmen halten, müssen diese Technologien intelligent eingesetzt werden, um die Qualität und die Sicherheit der Suchergebnisse für alle Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten.