SEO neu gedacht: Die Verschmelzung von Kunst, Wissenschaft und Design Thinking
May 9, 2024

Suchmaschinenoptimierung ist eine Kunst und eine Wissenschaft zugleich. Einerseits erfordert sie technisches Know-how und ein tiefes Verständnis für die Funktionsweise von Suchalgorithmen. Andererseits geht es darum, die Bedürfnisse und das Verhalten der Nutzer zu verstehen und darauf einzugehen. Während traditionelle SEO-Strategien stark auf Daten und Zahlen basieren, gewinnt eine andere Herangehensweise zunehmend an Bedeutung: das Design Thinking.
Design Thinking ist ein Ansatz, der ursprünglich aus dem Bereich des Designs stammt und darauf abzielt, Probleme aus der Perspektive des Nutzers zu betrachten und zu lösen. Es handelt sich um einen kreativen Prozess, der Empathie für den Nutzer, kreatives Denken und iterative Prototypenentwicklung kombiniert, um zu innovativen Lösungen zu gelangen. Dieser Ansatz kann auch auf die SEO angewendet werden, um Suchkampagnen benutzerzentrierter und wirkungsvoller zu gestalten.
Der Prozess des Design Thinkings lässt sich in fünf Phasen unterteilen:
1. Empathie: Die Basis für jeden Design-Thinking-Prozess ist das Verständnis für die Zielgruppe. Es geht darum, sich in die Nutzer hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Probleme zu verstehen. Für die SEO bedeutet das, die Suchintention hinter den Keywords zu verstehen und zu analysieren, wie Nutzer mit Inhalten interagieren.
2. Definieren: In dieser Phase wird das eigentliche Problem definiert, das es zu lösen gilt. Im SEO-Kontext könnte dies bedeuten, herauszufinden, welche Informationen oder Lösungen die Nutzer wirklich suchen und wie die eigene Website diese Bedürfnisse besser erfüllen kann.
3. Ideenfindung: Hier werden möglichst viele Ideen gesammelt, wie die definierten Probleme gelöst werden können. Beim SEO könnte dies bedeuten, über neue Content-Formate, Keyword-Strategien oder Benutzerführung auf der Website nachzudenken.
4. Prototyping: In dieser Phase werden die entwickelten Ideen in greifbare Prototypen umgesetzt. Für SEO-Experten könnte dies das Erstellen von Mock-ups für eine verbesserte Website-Struktur oder das Testen neuer Meta-Beschreibungen sein.
5. Testen und Evaluieren: Schließlich werden die Prototypen getestet und die Ergebnisse ausgewertet. Im SEO-Bereich bedeutet dies, die Wirksamkeit von Änderungen an der Website oder Content-Strategien anhand von Nutzerfeedback und Daten zu bewerten.
Indem SEO-Strategien durch die Linse des Design Thinkings betrachtet werden, können sie über die Grenzen traditioneller datengetriebener Ansätze hinausgehen. Es ermöglicht SEO-Experten, innovativ zu denken und einzigartige Lösungen zu entwickeln, die nicht nur auf das Ranking in Suchmaschinen abzielen, sondern auch einen echten Mehrwert für den Nutzer bieten.
Zu den Herausforderungen bei der Anwendung von Design Thinking im SEO-Bereich gehört, dass es oft schwierig ist, den Erfolg kreativer Ansätze zu messen. Traditionelle KPIs wie Rankings und Verkehrszahlen geben nicht immer die vollständige Geschichte wieder. Daher ist es wichtig, auch qualitative Daten wie Nutzerfeedback oder Verweildauer auf der Seite in Betracht zu ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Design Thinking SEO-Experten dabei helfen kann, über die Zahlen hinauszudenken und Lösungen zu entwickeln, die wirklich auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen. Durch die Verbindung von kreativem Denken und analytischer Präzision können sie Kampagnen schaffen, die sowohl für Suchmaschinen als auch für Menschen optimiert sind.