SEO enträtselt Arbeit und Analyse statt Geheimtricks
April 10, 2024

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein Prozess, der oft von Mystik umgeben ist. Nicht selten hört man von vermeintlichen "Geheimtricks" oder "Zauberformeln", die Webseiten in kürzester Zeit an die Spitze der Google-Suchergebnisse katapultieren sollen. Doch die Realität sieht anders aus. SEO ist keine Magie, sondern harte Arbeit und ein tiefes Verständnis für die Algorithmen und Richtlinien von Suchmaschinen.
In einer Diskussion auf Reddit stellte ein Nutzer eine Frage zum Einfluss von H1-Überschriften in einem Karussell-Element auf die SEO. John Mueller, ein bekannter Google-Mitarbeiter, antwortete darauf, dass SEO nicht wirklich etwas mit Magie zu tun hat. Diese Aussage fällt in eine Zeit, in der Suchmaschinenoptimierer versuchen, durch den Einsatz verschiedener HTML-Elemente einen Vorteil zu erlangen, der oft als "Magie" bezeichnet wird.
Gary Illyes, ebenfalls ein Google-Mitarbeiter, äußerte sich bereits 2015 dazu, dass SEO-Magie aus Experimenten gelernt wird. Tatsächlich ist Testen und Anpassen ein wesentlicher Bestandteil von SEO-Arbeit. Der durchdachte Einsatz von Technik und Kreativität, das Verständnis für Nutzerintentionen und die stetige Anpassung an sich ändernde Algorithmen sind entscheidend für den Erfolg einer Webseite im organischen Suchergebnis.
Die Grundlage von SEO bildet die Optimierung der Text- und Codequalität einer Webseite sowie die Quantität und Qualität von eingehenden Links. Einige glauben, dass Suchmaschinenoptimierung eine Kunst, eine Wissenschaft oder gar Magie ist. Doch im Kern ist SEO ein datengetriebener Prozess. Probleme können in kleinere, handhabbare Datenblöcke zerlegt, analysiert und erklärt werden. Fast jedes SEO-Signal lässt sich in erklärliche KPIs herunterbrechen – ohne jegliche Magie.
Viele Mythen ranken sich um SEO. So wird beispielsweise vermutet, dass eine XML-Sitemap direkt die SEO beeinflusst, Meta-Tags unwichtig seien oder dass die bloße Anzahl von Backlinks ausschlaggebend für das Ranking ist. Allerdings sind es oft die Inhalte selbst, ihre Relevanz und Qualität, die entscheiden, ob eine Webseite von Lesern als wertvoll erachtet und von Suchmaschinen entsprechend belohnt wird.
Auch die Aktualität von Inhalten spielt eine Rolle, allerdings nur, wenn sie für die Nutzerintention von Bedeutung ist. Die bloße Manipulation von Veröffentlichungsdaten führt nicht zu besseren Rankings. Ebenso sind soziale Signale wie Likes und Kommentare auf sozialen Netzwerken nicht direkt für ein gutes Ranking relevant, können aber dennoch Teil des Markenaufbaus sein.
SEO ist kein einmaliges Projekt. Es ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Beobachtung und Optimierung erfordert. Technologien ändern sich, die Algorithmen von Suchmaschinen entwickeln sich weiter, und was heute als Best Practice gilt, kann morgen bereits veraltet sein.
Die Suchmaschinenoptimierung ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um online gefunden zu werden und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Letztlich geht es darum, die eigene Webseite so zu gestalten, dass sie für die Zielgruppe relevant und ansprechend ist. Dafür müssen Inhalte geschaffen werden, die den Nutzern Mehrwert bieten – denn nur so kann langfristig ein gutes Ranking erzielt werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass es in der SEO keine Zauberei gibt. Geduld, Ausdauer und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden und anzupassen, sind der Schlüssel zum Erfolg. Es geht darum, den Nutzern das zu bieten, wonach sie suchen, und dies auf eine Art und Weise, die sowohl die Algorithmen von Suchmaschinen als auch die menschlichen Leser anspricht.