Neue Metrik für Videomarketing: Meta führt Engaged-view zur Konversionsanalyse ein
February 1, 2024

Im digitalen Zeitalter hat sich die Art und Weise, wie Unternehmen mit potenziellen Kunden kommunizieren, grundlegend verändert. Insbesondere Videoinhalte sind zu einem zentralen Element in der Marketingstrategie vieler Firmen geworden. Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, hat nun eine neue Funktion namens „Engaged-view“ eingeführt, die es Werbetreibenden ermöglicht, Einblicke in die Konversionen von Videoanzeigen zu erhalten, selbst wenn keine direkten Klicks erfolgt sind.
Dieser Schritt von Meta beruht auf der Beobachtung, dass Nutzer dazu neigen, ihre Videowiedergabe erst zu beenden, bevor sie möglicherweise auf eine Werbeanzeige reagieren, um ihr Seherlebnis nicht zu unterbrechen. Die Einführung des Engaged-view-Attributs ermöglicht es Werbetreibenden, aus diesem Verhalten Kapital zu schlagen und ihre Werbekampagnen entsprechend anzupassen.
Engaged-view wird in die Berichterstattung über die Anzeigenmessung aufgenommen, wenn Nutzer Videoanzeigen für mindestens 10 Sekunden abspielen (oder 97 % der Videolänge ansehen, wenn das Video kürzer als 10 Sekunden ist) und innerhalb eines Tages nach der Wiedergabe eine Konversion durchführen. Die Verfügbarkeit von Engaged-view erstreckt sich auf alle Platzierungen mit Ausnahme von Facebook-In-Stream-Videoanzeigen, die nicht übersprungen werden können.
Ein Sprecher von Meta erklärte in einer Stellungnahme, dass die Engaged-view-Messung Werbetreibenden dabei helfen kann, Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie ihre Kampagnen für Aktionen jenseits eines Klicks optimieren können. Es gehe darum, besser zu identifizieren, welche Personen in Zukunft möglicherweise konvertieren und damit die Leistung der Videokampagne vorantreiben könnten. Außerdem könne die Engaged-view-Messung zusammen mit Durchklick- und Ansichtsdurchmessungen ein umfassenderes Verständnis des Weges eines Kunden zur Konversion liefern.
Meta hat kürzlich eine Studie durchgeführt, die zeigte, dass Werbetreibende, die Engaged-view in ihren Attributseinstellungen berücksichtigten, im Durchschnitt eine um 3 % niedrigere Kosten-pro-Ergebnis-Rate erzielten als diejenigen, die sich nur auf Klicks oder Klicks plus Ansichtsdurchmessungen stützten.
Die Vorteile von Engaged-view liegen auf der Hand: Werbetreibende können bei gleichem Budget mehr Ergebnisse erzielen, da sie ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie sie Kampagnen für Personen optimieren können, die sich mit Videoanzeigen auseinandersetzen, aber nicht klicken. Zudem erhalten sie tiefere Einblicke in die Customer Journey und können den Wert von Videoanzeigen besser einschätzen.
Die Implementierung von Engaged-view in die Attributseinstellungen ist einfach und Meta bietet in seinem Business-Hilfezentrum weiterführende Informationen dazu an. Es wird erwartet, dass diese neue Messmethode Werbetreibenden ermöglicht, ihre Videoanzeigen auf Meta-Plattformen effektiver zu gestalten und die Konversionen zu steigern, was letztendlich zu einem höheren Return on Investment führen kann.
In einer Welt, in der die Messung des Marketingerfolgs zunehmend komplexer wird, bietet Meta mit Engaged-view einen Weg, die Effektivität von Werbemaßnahmen genauer zu erfassen und zu verstehen. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von Videoinhalten im digitalen Marketing und zeigt, wie wichtig es ist, sich an die sich ändernden Präferenzen und Verhaltensweisen der Nutzer anzupassen.