Beschleunigung im Netz: Sieben essenzielle Tipps für schnelle Webseiten im Jahr 2024
March 26, 2024

In der heutigen digitalen Ära sind die Geschwindigkeit und die Performance von Webseiten entscheidend für den Erfolg im Internet. Langsame Ladezeiten führen nicht nur zu einer schlechten Nutzererfahrung, sondern können auch das Suchmaschinenranking negativ beeinflussen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, stets nach Möglichkeiten zu suchen, die Geschwindigkeit der eigenen Webseite zu verbessern. Im Folgenden werden sieben Tipps vorgestellt, die Betreiber von Webseiten im Jahr 2024 beachten sollten, um ihre Webseiten schneller zu machen.
1. Analyse der Netzwerkanfragen-Wasserfalldarstellung
Die Wasserfalldarstellung von Netzwerkanfragen gibt Aufschluss darüber, was beim Öffnen einer Webseite passiert. Sie zeigt, welche Ressourcen heruntergeladen werden, wann die Ressourcen zu laden beginnen und wie lange jede Anfrage dauert. Diese Informationen sind die Grundlage, um Optimierungspotenziale zu erkennen. Online-Tools bieten die Möglichkeit, solche Tests kostenlos durchzuführen und eine Wasserfalldarstellung zu generieren.
Wichtige Meilensteine in diesem Prozess sind die Time to First Byte (TTFB), der First Contentful Paint (FCP) und der Largest Contentful Paint (LCP). Besonderes Augenmerk sollte auf render-blocking Ressourcen gelegt werden, also solche Anfragen, die vor dem Sichtbarwerden von Inhalten abgeschlossen sein müssen. Durch die Optimierung dieser Ressourcen, beispielsweise durch das Entfernen oder asynchrone Laden, kann der FCP verbessert werden.
2. Wichtige Inhalte zuerst laden
Weniger wichtige Inhalte sollten nicht die Bandbreite von wichtigeren Anfragen wegnehmen. Durch Techniken wie Lazy Loading und Priorisierung mithilfe des fetchpriority-Attributs kann sichergestellt werden, dass wichtige Ressourcen, wie beispielsweise Bilder, die sofort sichtbar sein sollen, Vorrang haben.
3. Dateigrößen von Schlüsselanfragen reduzieren
Große Dateien benötigen länger zum Herunterladen. Um Dateigrößen zu reduzieren, können moderne Bildformate wie WebP und Avif verwendet werden. Für Textinhalte empfiehlt sich die Brotli-Kompression.
4. Echte Nutzerdaten mit Labordaten vergleichen
Real User Monitoring (RUM) bietet die Möglichkeit, die Performance der Webseite aus Sicht echter Nutzer zu verstehen. Ein Vergleich mit Labortests kann Aufschluss darüber geben, ob Optimierungen auch in der Praxis die gewünschte Wirkung erzielen.
5. Website-Performance im Zeitverlauf überprüfen
Historische Daten zur Core Web Vitals können dabei helfen, die Entwicklung der Webseite über die Zeit zu analysieren und Probleme frühzeitig zu erkennen.
6. Kontinuierliches Monitoring der Webseitengeschwindigkeit einrichten
Durch das Einrichten eines Monitoring-Service kann man schnell auf Regressionen reagieren und die Ursachen von Performance-Einbußen identifizieren.
7. Über die Ladezeit hinausgehende Metriken betrachten
Neben der Ladezeit ist auch die Reaktionsfähigkeit einer Webseite wichtig. Die Metric Interaction to Next Paint (INP) misst, wie schnell eine Webseite auf Nutzerinteraktionen reagiert und ist seit März Teil der Core Web Vitals.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschwindigkeit einer Webseite ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren ist. Um eine Webseite effektiv zu optimieren, ist es entscheidend, ein Verständnis für die verschiedenen Aspekte der Webseitenperformance zu entwickeln und kontinuierlich an Verbesserungen zu arbeiten. Tools und Dienste wie DebugBear können dabei unterstützen, indem sie automatisierte Analysen und Monitoring bieten. Letztendlich ist es das Ziel, den Nutzern ein schnelles und reibungsloses Online-Erlebnis zu bieten, was wiederum positive Auswirkungen auf die Conversion-Rate und das Suchmaschinenranking haben kann.