Einfluss digitaler Werbung auf US-Konsumenten: Einzelhändler-Websites als Schlüssel zum Erfolg
April 10, 2024

Werbeanzeigen auf Händler-Websites beeinflussen US-Konsumenten deutlich stärker
Eine kürzlich durchgeführte Studie zeichnet ein klares Bild der digitalen Werbelandschaft in den Vereinigten Staaten: Werbeanzeigen, die auf Händler-Websites geschaltet werden, haben eine wesentlich stärkere Einflussnahme auf das Kaufverhalten der US-amerikanischen Konsumenten, verglichen mit Werbung auf Marktplätzen oder in sozialen Netzwerken. Die von der Software- und Digitalberatungsfirma Intellias durchgeführte Untersuchung ergab, dass ein Viertel der US-Käufer dazu neigen, Produkte zu erwerben, nachdem sie auf den Websites von Einzelhändlern beworben wurden.
Die Forschung, die mehr als 1.000 US-Konsumenten umfasste, zeigt auf, dass 25 % von diesen durch Werbeanzeigen auf den Websites der Einzelhändler zum Kauf angeregt wurden. Weitere 15 % fühlten sich durch Anzeigen in den Apps der Einzelhändler beeinflusst. Im Gegensatz dazu ließen sich lediglich 13 % durch Werbung auf Drittanbieter-Marktplätzen zum Kauf bewegen, und 14 % wurden durch Markenwerbung in sozialen Medien zu einem Kauf veranlasst.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die zunehmende Bedeutung sogenannter Retail Media Networks (RMNs), die es Einzelhändlern ermöglichen, Werbung direkt an ihre Kunden zu richten und dabei ein höheres Engagement sowie eine bessere Rendite der Werbeausgaben (Return on Ad Spend, ROAS) für Drittanbietermarken und Werbetreibende zu erzielen. Analysten von Insider Intelligence prognostizieren, dass die Einnahmen aus Retail-Medien bis 2028 die Einnahmen aus TV-Werbung übertreffen könnten.
Die Studie von Intellias zeigt weiterhin auf, dass mehr als die Hälfte der befragten US-Käufer eher Produkte kaufen würden, die ihnen von einem "vertrauenswürdigen" Einzelhändler beworben werden. Ein ähnlich hoher Prozentsatz der Befragten gab an, dass sie eher bereit wären, neue Marken auszuprobieren, wenn diese von einem Einzelhändler empfohlen werden, bei dem sie regelmäßig einkaufen.
Alexander Goncharuk, Vice President of Global Retail bei Intellias, betonte die Bedeutung der Retail Media Networks für die Verbesserung der Kundeneinbindung und die Möglichkeit für Einzelhändler, Drittparteien-Marken und Werbetreibende mit kaufbereiten Zielgruppen zu verbinden. Er hob hervor, dass die Effektivität dieser Netzwerke steigt, wenn Einzelhändler Daten aus ihren digitalen und stationären Kanälen miteinander verknüpfen und diese mit Erkenntnissen aus Treueprogrammen ergänzen, um eine hypersegmentierte Zielgruppenansprache zu ermöglichen. Dies führe zu einem gesteigerten Engagement und einer Verbesserung der Kampagnenleistung, was wiederum den ROAS signifikant erhöhen könne.
Die Studie wirft auch ein Licht auf die wachsende Rolle der Einzelhändler im Bereich der datengesteuerten Werbung. Diese Entwicklung könnte langfristig die Art und Weise verändern, wie Marken und Werbetreibende ihre Zielgruppen erreichen und mit ihnen interagieren. Mit dem fortwährenden Ausbau ihrer Retail Media Networks und der Erschließung von Omnichannel-Engagementmöglichkeiten positionieren sich US-Einzelhändler zunehmend als zentrale Akteure in einer sich wandelnden Werbelandschaft, die traditionelle Werbekanäle ergänzt und teilweise sogar ersetzt.
Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung für Marken und Werbetreibende, die ihre Werbestrategien optimieren und sich auf die sich ändernden Präferenzen der Konsumenten einstellen müssen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, datengesteuerte Entscheidungen über die Platzierung von Werbeanzeigen zu treffen, um eine optimale Kampagnenleistung zu gewährleisten und den Return on Investment (ROI) zu maximieren. In einer Zeit, in der die Werbelandschaft durch digitale Innovationen und verändertes Konsumentenverhalten in ständigem Wandel ist, bieten die Ergebnisse dieser Studie wertvolle Einblicke für strategische Entscheidungen im Bereich der digitalen Werbung.